Pandemie
Lauterbach will finanziellen Schaden durch Maskenkäufe eindämmen

Bundesgesundheitsminister Lauterbach will versuchen, den finanziellen Schaden durch den großangelegten Ankauf von FFP2-Masken zu Beginn der Corona-Pandemie zu begrenzen.

05.07.2024
    Ein Mann hält eine FFP2-Schutzmaske vor sein Gesicht.
    Eine FFP2-Maske zum Schutz vor dem Coronavirus (imago/photothek/Thomas Trutschel)
    Der SPD-Politiker sagte nach einer Sondersitzung des Gesundheitsausschusses, er gehe davon aus, dass eine maximale Nachforderung von 2,3 Milliarden Euro abgewendet werden könne. Die Summe ist der Streitwert, den Lieferanten gerichtlich vom Bund einklagen. Sie hatten zuletzt vor dem Oberlandesgericht Köln Recht bekommen. Lauterbach will die Entscheidung vom Bundesgerichtshof überprüfen lassen.
    Es geht um Lieferverträge aus dem Jahr 2020. Damals hatte das Gesundheitsministerium Masken zum Festpreis bei zahlreichen Unternehmen bestellt. Später verweigerte das Ministerium in einer Reihe von Fällen die Bezahlung und machte Qualitätsmängel geltend. Die betroffenen Lieferanten zogen daraufhin vor Gericht.
    Diese Nachricht wurde am 05.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.