Archiv

Lawine in Nepal
Möglicherweise 250 Menschen verschüttet

Bei einer neuen Lawine nach dem schweren Erdbeben in Nepal sind möglicherweise rund 250 Menschen verschüttet worden. Die Schneemassen sind laut Behördenangaben in Ghodatabela bei der beliebten Trekkingroute Langtang in der Nähe des Epizentrums des Erdbebens vom Samstag ins Tal gerast.

    Der Mount Everest von Nepal aus gesehen
    Am Mount Everest, hier von Nepal aus betrachtet, waren zum Zeitpunkt des Bebens Hunderte Bergsteiger unterwegs. (dpa / Narendra Shrestha)
    Weitere Informationen zu der Lawine gibt es derzeit noch nicht.
    Kurz nach dem Beben am Samstag hatte bereits eine Lawine das südliche Basislager des Mount Everest unter sich begraben. Mindestens 18 Menschen starben - damit ist die Lawine das schlimmste bekannte Unglück am Mount Everest. Zurzeit ist Hochsaison am Mount Everest, Hunderte Bergsteiger befanden sich zum Zeitpunkt des Bebens am höchsten Berg der Erde.
    Der Deutsche Jost Kobusch filmte den Abgang der Lawine:
    Die Zahl der Toten nach dem Erdbeben der Stärke 7,8 in der Himalaya-Region steigt weiter. Allein in Nepal starben aktuellen Angaben zufolge 4.485 Menschen. Zudem gab es mehr als 800 Verletzte. Das Beben hatte am Samstag große Teile Nepals sowie die angrenzenden Länder Indien und Tibet getroffen.
    Viele vermisste Deutsche
    Das Auswärtige Amt bemüht sich um die Klärung des Schicksals von mehr als 100 Deutschen. Unter den Opfern sei ein deutscher Staatsangehöriger, teilte ein Sprecher in Berlin mit. Weitere Fälle könne man zum jetzigen Zeitpunkt nicht ausschließen. Bei dem Toten handelt es sich nach Angaben der Universität Göttigen um einen Wissenschaftler der Hochschule.
    (vic/stfr)