Sterblichkeit
Lebenserwartung hat weltweit um mehr als sechs Jahre zugenommen

Die Menschen werden im Schnitt immer älter - im Vergleich zum Jahr 1990 um etwas mehr als sechs Jahre. Das steht in einer globalen Studie zur Lebenserwartung, die im Fachmagazin "The Lancet erschienen ist."

    Eine Babyhand liegt in der Hand eines alten Menschen.
    Studie: Die Menschen werden im Schnitt immer älter. (dpa / picture alliance / Volkmar Heinz )
    Den größten Gewinn machten die Menschen im Raum Südost- und Ost-Asien, dort werden Menschen heute mehr als acht Jahre älter als noch vor 30 Jahren. Im direkten Ländervergleich hat Äthiopien in Ostafrika mit einem Plus von mehr als 18 Jahren am meisten zugelegt. In Lesotho im Süden des afrikanischen Kontinents ist die Lebenserwartung entgegen dem weltweiten Trend zurückgegangen, um fast 13 Jahre, vor allem durch die hohe Zahl an HIV-Erkrankten.
    Weltweit ist die verbesserte Lebenserwartung vor allem dem Rückgang von Darminfektionen, Schlaganfällen und Infektionen der unteren Atemwege zu verdanken. Auch die Kindersterblichkeit hat abgenommen. Nur in den Pandemiejahren wurde der positive Trend kurz unterbrochen.
    Die häufigsten Todesursachen sind heute wie vor 30 Jahren gleich: Auf Platz eins steht die Erkrankung der Herzkranzgefäße, gefolgt von Schlaganfall und der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung, meist ausgelöst durchs Rauchen.
    Diese Nachricht wurde am 04.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.