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Lebensräume
Der Mangel an barrierearmen Wohnungen

Ein Fahrstuhl, breite Türen, altersgerechte Badezimmer – das sind wichtige Hilfen für viele Menschen im Alter. Doch viele Ältere werden keine seniorengerechte Wohnung finden, so das Ergebnis einer Studie des Pestel-Instituts in Hannover. Denn schon heute fehlen rund 2,5 Millionen barrierearme Wohnungen in Deutschland.

Von Matthias Sommer und Michael Roehl (Moderation) |
    Ein Rollstuhl steht in einer Grünanlage.
    Barrierefreiheit im eigenen Zuhause hilft, trotz Einschränkungen im Alter selbstbestimmt und unabhängig zu leben. (picture alliance / dpa / Karl-Heinz Spremberg)
    Dabei soll gerade die Barrierefreiheit im eigenen Zuhause helfen, trotz Einschränkungen im Alter selbstbestimmt und unabhängig zu leben. Doch der Umbau bestehender Wohnungen ist teuer und auch bei Neubauten wird oft zu wenig getan, Barrieren von Anfang an zu vermeiden.
    Die Anpassung des Wohnumfeldes an die Bedürfnisse älterer Menschen sollte daher ein zentrales Anliegen von Politik und Gesellschaft sein, dies jedenfalls fordern Senioren-Organisationen.
    Schließlich wird der Bedarf an Wohnmöglichkeiten für Senioren in den kommenden Jahren deutlich steigen. Dabei sind auch alternative Wohnformen gefragt, wie etwa das Leben in Mehrgenerationen-Häusern.
    Warum fehlen in Deutschland derart viele barrierearme Wohnungen?
    Wie muss eine seniorengerechte Wohnung ausgestattet sein?
    Sind Aufwand und Kosten tatsächlich so hoch, um älteren Menschen das Leben in den eigenen vier Wänden zu ermöglichen?
    Welche Anreize sind notwendig, um mehr barrierearmen Wohnraum zu schaffen?
    Darüber möchten wir mit unseren Studiogästen diskutieren, und wie immer sind wir auch gespannt auf Ihre Erfahrungen und Diskussionsbeiträge.
    Rufen Sie uns an unter der kostenfreien Telefonnummer 00800 - 44 64 44 64 oder schicken Sie eine E-Mail an: lebenszeit@deutschlandfunk.de
    Unsere Gäste im Studio:
    Ilse-Maria Engel-Tizian
    Architektin und Beraterin der Landesberatungsstelle "Barrierefrei Bauen und Wohnen in Mainz"
    Matthias Günther
    Vorstand PESTEL-INSTITUT, Hannover - Studie "Wohnsituation im Alter"
    Christoph Arnold
    Vorsitzender andersWOHNEN-2010 eG, Nürnberg
    Integratives Generationenwohnen für Senioren, Alleinerziehende, Familien und behinderte Menschen