Philae war die Tochterkapsel der Rosettasonde, die den Kometen über zwei Jahre lang umkreist hat. Bei der Landung am 12. November 2014 prallte sie zweimal zurück in den Weltraum, bis sie etwas schief zum Stehen kam.
Leider hat Philae genau an einer der schattigsten Ecken auf Tschuri festgemacht. Dadurch ließ sich die Batterie nicht über Solarzellen aufladen und die Sonde konnte nur zweieinhalb Tage lang Messungen auf der Oberfläche durchführen.
Wie sich zeigte, hat der Komet eine bis zu 50 Zentimeter dicke Kruste, unter der sich recht weiches Material aus Eis und Staub befindet. Das Material ist sehr porös und enthält offenbar viele Hohlräume. Die Daten des Landers liefern einzigartige Einblicke in den Aufbau eines Kometen.
Das Philae-Team rund um Stephan Ulamec vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt ließ die Öffentlichkeit praktisch in Echtzeit an dem Geschehen auf dem eisigen Brocken teilhaben.
Dagegen hat das Team der Hauptkamera der Muttersonde Rosetta nur äußerst spärlich und meist stark verzögert aktuelle Bilder veröffentlicht.
Philaes Reise geht in ferner Zukunft erst richtig los: Im Laufe von einigen tausend Jahren wird der eisige Komet allmählich zerfallen. Irgendwann gelangt Philae wieder in den freien Weltraum – und zieht dann "auf ewig" um die Sonne.