Dagegen ist das Wirken seines Namenspatrons weithin sichtbar. Dennoch ist Ron Baalke nur Experten ein Begriff. Der Software-Ingenieur arbeitet für die NASA am Jet Propulsion Lab in Pasadena. Er kümmert sich vor allem um das Antennennetzwerk, über das der Kontakt zu den Raumsonden im Sonnensystem läuft.
Nebenher betreibt er etliche Websites und trägt so zur Popularisierung von Astronomie und Raumfahrt bei. Legendär ist sein "Space Calendar". Dieser Weltraumkalender listet Tausende von Ereignissen auf, die mit dem Universum zu tun haben.
Eine prominente Planeten-Entdeckerin
Das reicht von Raketenstarts über Finsternisse, Tagungen, Beobachtungspartys, Jahrestage der Raumfahrt- und Astronomiegeschichte bis zum Erscheinen besonderer Objekte am Himmel. Auch die Sternzeit verdankt dem Space Calendar so manche Themenanregung.
Auf Vorschlag eines australischen Amateurastronomen erhielt ein Asteroid den Namen Baalke. Dieser Kleinplanet hat eine prominente Entdeckerin: Er wurde 1992 von Eleanor Helin entdeckt, der großen Dame der Erforschung der Kleinkörper im Sonnensystem.
Auch nach ihr ist ein Asteroid benannt – er heißt Glo, das war ihr Spitzname. Dass Glo Mitte Dezember der Erde am nächsten kommt, steht – na klar! – ebenfalls in Ron Baalkes Weltraumkalender.