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Lehrer, Coach, Familienersatz
Ein "Werkstattgespräch" mit betrieblichen Ausbildern

Deutsche Unternehmen bilden so wenig Nachwuchs aus wie noch nie seit der Wiedervereinigung. Das hat kürzlich erst der Berufsbildungsbericht bestätigt. Inzwischen finden viele Betriebe keine geeigneten Bewerber mehr, oder die Ausbildung ist ihnen zu anstrengend geworden. Viele Kleinbetriebe ziehen sich resigniert aus der Ausbildung zurück.

Moderation: Sandra Pfister |
    Ein Meister  (links) erklärt einem "Azubi" das Feilen an einem Metallteil.
    Was können Ausbilder dagegen ausrichten, dass immer mehr Azubis ihre Ausbildung abbrechen? (dpa / picture alliance / Patrick Seeger)
    Diejenigen aber, die weiter ausbilden: Was treibt die um? Am 25. und 26. April treffen sich in Nürnberg viele betriebliche Ausbilder auf ihrem Bundesverbandstag.
    "Campus & Karriere" versammelt Ausbilder an einem Tisch und fragt: Was treibt sie um? Wie kritisch beurteilen sie die schulischen Vorkenntnisse und die Motivation von Bewerbern? Nehmen viele Betriebe inzwischen lieber schlechte Azubis als gar keine? Was können Ausbilder dagegen ausrichten, dass immer mehr Azubis ihre Ausbildung abbrechen? Wie sind sie für Bewerber mit Handicap oder mit Migrationshintergrund gerüstet? Und in welchen Bereichen wünschen sie die Ausbilder selbst Hilfestellung und Weiterbildung?
    Unsere Gesprächsgäste:
    • Michael Kiwall, Malermeister aus Dortmund, 2012 ausgezeichnet mit dem "Heribert-Späth-Preis für besondere Ausbildungsleistungen im Handwerk"

    • Ulrike Rink, freiberufliche "Ausbilderin der Ausbilder" u.a. beim Deutschen Industrie- und Handelskammertag

    • Lars Thullesen, Dachdeckermeister in Neumünster / Schleswig-Holstein, 2011 ausgezeichnet mit dem "Heribert-Späth-Preis für besondere Ausbildungsleistungen im Handwerk"

    • Dr. Axel-Michael Unger, Vorsitzender des Bundesverbandes Deutscher Berufsausbilder