Sachsen
Lehrerin im Erzgebirge von Rechtsextremisten eingeschüchtert

Eine Lehrerin, die sich für die Aufarbeitung des Holocausts einsetzt, ist im sächsischen Oelsnitz von mehreren Tätern bedroht worden.

    Reichskriegsflagge bei einer Pegida-Demo in Koeln.
    Die Täter zeigten laut Polizei die Reichskriegsflagge. (imago)
    Laut der Polizeidirektion Chemnitz und Medienberichten wurde die 46-Jährige auf einem Parkplatz von drei Vermummten bedrängt. Sie hätten ihr "Sieg Heil" und "Wir schicken dich ins KZ" zugerufen. Zudem sei ihr die Reichskriegsflagge gezeigt worden. Der Fall soll sich bereits im Januar ereignet haben. Die Lehrerin ist inzwischen auf eine andere Schule gewechselt.
    Anfang der Woche hatte Zwickaus Oberbürgermeisterin Arndt wegen einer Drohmail mit rechtsextremistischen Inhalten Strafanzeige gestellt. Ein anonymer Absender, der sich "Adolf Hitler" nennt, hatte ihr geschrieben, sie solle "immer schön aufpassen" und an Walter Lübcke denken. Der Kasseler CDU-Politiker war 2019 wegen seiner Flüchtlingspolitik von einem Neonazi ermordet worden.
    Diese Nachricht wurde am 16.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.