Zwar seien rund 200.000 der Kinder "einigermaßen" an den Schulen untergekommen, sagte Präsident Meidinger der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Deren Motivation im Deutschunterricht sei aber sehr unterschiedlich und hänge auch davon ab, ob man von einer baldigen Rückkehr in das Heimatland ausgehe oder nicht. Das Versprechen der Schulpolitik, zum Ende des Schuljahres hätten alle ukrainischen Flüchtlingskinder den Anschluss an das Lernniveau der Regelklassen gefunden, könne nicht mehr eingehalten werden. Vor allem Lehrkräfte mit spezieller Qualifikation für Deutsch als Fremdsprache seien Mangelware.
Anlass von Meidingers Äußerungen ist die Konferenz der Kultusminister, die heute in Berlin stattfindet. Dabei soll es neben allgemeinen Themen der Bildungspolitik auch um die Integration ukrainischer Schüler gehen.
Weiterführende Informationen
In unserem Newsblog zum Krieg in der Ukraine und seinen Auswirkungen finden Sie einen Überblick über die jüngsten Entwicklungen.
Diese Nachricht wurde am 22.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.