Rein sportlich gesehen ist der Wintersport die härteste Herausforderung für die Ernährungswissenschaftler. Nicht das Biathleten, Abfahrts- und Langläufer eine besondere Kost bräuchten, die Ökotrophologen wären schon froh, wenn die Sportler überhaupt zum Essen kämen. Doch an den kurzen Wintertagen stehen die Sportler von früh bis spät auf den Brettern, weiß Dr. Andrea Lambeck von der Plattform "Ernährung und Bewegung".
"Da können sie keine warmen Mahlzeiten anbieten. Da ist das meiste noch Tee aus der Thermoskanne. Belegte Brötchen sind relativ schnell steif gefroren und dann auch nicht mehr besonders genießbar. Sie müssen aber den ganzen Tag Hochleistungen bringen. Und genau das ist die Herausforderung, da noch eine Lösung zu finden, damit die optimal versorgt sind."
Tee, Käse oder Salamibrötchen als Wettkampfvorbereitung. Wo bleiben all die teuren isotonischen Getränken, die Energieriegel, Eiweiß-, Creatin- und L-Carnitinpulver, die die Theken jedes Fitnessstudios zieren und die jede Sportzeitschrift als unverzichtbar für Leibesübungen anpreist? Überflüssig meint Ernährungswissenschaftlerin Lambeck, wenn man sich richtig ernährt.
"Ausgewogen, abwechslungsreich, viel Obst und Gemüse, Kohlenhydrate, hochwertige Fette natürlich auch eiweißreiche Lebensmittel, und damit ist ein Sportler genauso gut ernährt wie ein ganz normaler gesunder Mensch. Insofern ist man immer auf der sicheren Seite mit natürlichen Lebensmitteln, ganz normalen Lebensmitteln, wie sie im Supermarkt zu kaufen sind. Da brauch ich keine Zusätze."
Der Energieriegel macht Sinn beim Marathon oder einem Radrennen, wenn der Körper schnell Energienachschub braucht, nicht aber beim Nachhauseradeln , der halbstündigen Walkingrunde am Abend oder dem Radausflug am Wochenende. Da genügt das normale Essen - und zum Trinken die bewährte Apfelschorle, oder - Andrea Lambecks Geheimtipp - Molke:
"Die zusätzlich zu den Kohlenhydraten auch noch hochwertiges Eiweiß liefert. Was für den ambitionierten Sportler auch schon wieder ein großer Vorteil ist."
Doch auch der Hobbysportler braucht für das alltägliche Training keine Zusatzstoffe, keine spezielle Diät.
"Die meisten Menschen überschätzen sich eigentlich eher in ihrer sportlichen Leistung und meinen deshalb, sich supplementieren zu müssen, was in den meisten Fällen gar nicht nötig ist."
Für die Geschäftsführerin der Plattform "Ernährung und Bewegung" liegt der größte Gewinn von Leibesübungen nicht im Muskelaufbau und der Fettverbrennung, sondern im Kopf. In einem veränderten Bewusstsein für den Wert gesunder Ernährung.
"Und das finde ich aus ernährungswissenschaftlicher Sicht natürlich sehr erfreulich. Denn es ist einfach die tollste Motivation, sich Gedanken über seine Ernährung zu machen, wenn ich merke, ich kann damit auch meine körperliche Leistungsfähigkeit und mein Wohlbefinden beeinflussen."
Bewegung und Ernährung sind für die Präsidentin des Kongresses "Ernährung 2010" die zwei Hebel, mit denen man dem Zuviel an Kalorien entgegenwirken kann. Das ist nicht neu, muss aber angesichts ungebrochenen Trends zum Übergewicht immer wieder gesagt werden. Auf der anderen Seite stehen jene, die den "Trimm dich"- Aufrufen im Westen und der "Lauf dich gesund" Bewegung im Osten folgten und heute als Langstreckler die Marathons von Berlin, Hamburg oder den Rennsteiglauf zu Massenveranstaltungen machen.
Für beide gilt: abwechslungsreich Essen, genug Trinken
reicht aus, um fit zu sein. Und gegen ein Bier nach dem Sport hat Ernährungswissenschaftlerin Andrea Lambeck auch nichts einzuwenden.
" Das Bier ist eine gute Idee. Besonders das alkoholfreie Bier ist ein gut eingeschätztes Sportlergetränk, weil es auch isoton ist. Die hefehaltigen Biere haben noch einen erhöhten Vitamin B Gehalt. Und der ist natürlich auch ganz wichtig für die Nerven und die mentale Leistungsfähigkeit."
Vielleicht sollten die Deutschen Kicker vorm nächsten Elfer ein Hefeweizen trinken. Falls dies nicht mit Regelwerk kollidiert. Für alle übrigen Sportler gilt ernährungswissenschaftlich: Erlaubt ist, was schmeckt und abwechslungsreich ist.
http://www.ernaehrung2010.de/
"Da können sie keine warmen Mahlzeiten anbieten. Da ist das meiste noch Tee aus der Thermoskanne. Belegte Brötchen sind relativ schnell steif gefroren und dann auch nicht mehr besonders genießbar. Sie müssen aber den ganzen Tag Hochleistungen bringen. Und genau das ist die Herausforderung, da noch eine Lösung zu finden, damit die optimal versorgt sind."
Tee, Käse oder Salamibrötchen als Wettkampfvorbereitung. Wo bleiben all die teuren isotonischen Getränken, die Energieriegel, Eiweiß-, Creatin- und L-Carnitinpulver, die die Theken jedes Fitnessstudios zieren und die jede Sportzeitschrift als unverzichtbar für Leibesübungen anpreist? Überflüssig meint Ernährungswissenschaftlerin Lambeck, wenn man sich richtig ernährt.
"Ausgewogen, abwechslungsreich, viel Obst und Gemüse, Kohlenhydrate, hochwertige Fette natürlich auch eiweißreiche Lebensmittel, und damit ist ein Sportler genauso gut ernährt wie ein ganz normaler gesunder Mensch. Insofern ist man immer auf der sicheren Seite mit natürlichen Lebensmitteln, ganz normalen Lebensmitteln, wie sie im Supermarkt zu kaufen sind. Da brauch ich keine Zusätze."
Der Energieriegel macht Sinn beim Marathon oder einem Radrennen, wenn der Körper schnell Energienachschub braucht, nicht aber beim Nachhauseradeln , der halbstündigen Walkingrunde am Abend oder dem Radausflug am Wochenende. Da genügt das normale Essen - und zum Trinken die bewährte Apfelschorle, oder - Andrea Lambecks Geheimtipp - Molke:
"Die zusätzlich zu den Kohlenhydraten auch noch hochwertiges Eiweiß liefert. Was für den ambitionierten Sportler auch schon wieder ein großer Vorteil ist."
Doch auch der Hobbysportler braucht für das alltägliche Training keine Zusatzstoffe, keine spezielle Diät.
"Die meisten Menschen überschätzen sich eigentlich eher in ihrer sportlichen Leistung und meinen deshalb, sich supplementieren zu müssen, was in den meisten Fällen gar nicht nötig ist."
Für die Geschäftsführerin der Plattform "Ernährung und Bewegung" liegt der größte Gewinn von Leibesübungen nicht im Muskelaufbau und der Fettverbrennung, sondern im Kopf. In einem veränderten Bewusstsein für den Wert gesunder Ernährung.
"Und das finde ich aus ernährungswissenschaftlicher Sicht natürlich sehr erfreulich. Denn es ist einfach die tollste Motivation, sich Gedanken über seine Ernährung zu machen, wenn ich merke, ich kann damit auch meine körperliche Leistungsfähigkeit und mein Wohlbefinden beeinflussen."
Bewegung und Ernährung sind für die Präsidentin des Kongresses "Ernährung 2010" die zwei Hebel, mit denen man dem Zuviel an Kalorien entgegenwirken kann. Das ist nicht neu, muss aber angesichts ungebrochenen Trends zum Übergewicht immer wieder gesagt werden. Auf der anderen Seite stehen jene, die den "Trimm dich"- Aufrufen im Westen und der "Lauf dich gesund" Bewegung im Osten folgten und heute als Langstreckler die Marathons von Berlin, Hamburg oder den Rennsteiglauf zu Massenveranstaltungen machen.
Für beide gilt: abwechslungsreich Essen, genug Trinken
reicht aus, um fit zu sein. Und gegen ein Bier nach dem Sport hat Ernährungswissenschaftlerin Andrea Lambeck auch nichts einzuwenden.
" Das Bier ist eine gute Idee. Besonders das alkoholfreie Bier ist ein gut eingeschätztes Sportlergetränk, weil es auch isoton ist. Die hefehaltigen Biere haben noch einen erhöhten Vitamin B Gehalt. Und der ist natürlich auch ganz wichtig für die Nerven und die mentale Leistungsfähigkeit."
Vielleicht sollten die Deutschen Kicker vorm nächsten Elfer ein Hefeweizen trinken. Falls dies nicht mit Regelwerk kollidiert. Für alle übrigen Sportler gilt ernährungswissenschaftlich: Erlaubt ist, was schmeckt und abwechslungsreich ist.
http://www.ernaehrung2010.de/