"Also Java ist definitiv eine Sprache, die sehr viel Vereinfachung bietet gegenüber den alten Sprachen wie C oder C++ zum Beispiel. Die Syntax ist sehr viel einfacher verständlich. Es gibt sehr viele schöne Bibliotheken, mit denen man verschiedene Sachen machen kann, zum Beispiel graphische Benutzeroberflächen oder Netzwerkkommunikation. Das ist durch Java doch wesentlich einfacher geworden."
… wirbt der Informatiker Ralf Gitzel von der Universität Mannheim. Er ist Organisator der "Vierten Internationalen Konferenz über Prinzipien und Praxis des Programmierens mit Java". Damit Software nicht jedes Mal neu erfunden werden muss, gibt es Java-Bibliotheken. Diese erleichtern die Programmierarbeit erheblich. Für das Suchen und den Austausch von Dateien zum Beispiel stehen Bibliotheken zur Verfügung. Ein Java-Programm läuft mit jedem Browser, der Grund, dass immer mehr Programmierer von Webseiten gerne mit Java arbeiten. Kommt beispielsweise in der Internet-Adresse der Begriff "Servlet" vor, ist Java im Spiel.
"Das Besondere an Java ist, dass es eine Sprache ist, die auch gerade in letzter Zeit sehr auf das Web hin orientiert wurde und die plattformunabhängig ist. Was eines der heißesten Themen zur Zeit ist im Bereich Java, aber auch in anderen Bereichen verteilter Software, ist die Service Oriented Architecture."
Service Oriented Architecture ist ein zurzeit und auf der Java-Konferenz häufig zitiertes Konzept. Es steht für Rechner-Architekturen, die sich besonders stark an den heutigen Anforderungen von Unternehmen orientieren, die mit dem Internet arbeiten. Gerne und oft geben Entscheider in den Unternehmen dabei das einfache und recht komfortable Programmieren mit Java vor. Das Ergebnis: Service orientierte Lösungen basieren zunehmend auf Java, vor allem bei Banken, Versicherungen und in der Industrie – zum Beispiel, wenn Unternehmen vom Zentralrechner weg und Web-basierte Rechner- und Service-Strukturen aufbauen wollen. Das war ein Schwerpunkt auf der Tagung. Ralf Gitzel:
"Ich sehe die Zukunft von Java eindeutig im Business-Bereich, also gerade im Enterprise-Bereich, also dass man große Server hat, die mit Unternehmensinformationen arbeiten. In diesem Bereich sehe ich einen sehr großen Markt für Java. Da gibt es ja auch schon einiges: SAP, Oracle und so weiter - die arbeiten da ja auch stark. Sun ist ja auch klar als Erfinder von Java groß dabei in dieser Richtung."
Vor kurzem hat die Firma Sun, die das Warenzeichen für Java eingetragen hat, das so genannte JXTA-Protokoll als Open Source freigegeben. Die freie Weitergabe und Veränderung des Kodes ist also erlaubt. JXTA ist ein Protokoll für die Verbindungen zwischen stationären und mobilen Rechnern, auch genannt Peer-to-Peer-Netzwerke. Das sind Verbindungen zwischen Rechnern, bei denen alle Rechner gleichberechtigt sind. Sie können Daten empfangen, nutzen und Daten anbieten; - jeder Rechner ist also zugleich Emfänger und Sender. JXTA stellt Verbindungen zwischen Rechnern und beispielsweise Mobiltelefonen direkt her – auch unter Umgehung einer Firewall. Mit JXTA sollen Internet-Dienste zusammenfinden, ohne auf eine zentrale Server-Struktur zugreifen zu müssen. Professor Leonard Barolli vom Fukoka Institute of Technology in Fukoka, Japan:
"JXTA ist eine Plattform für die Peer-to-Peer-Kommunikation. Eine andere neue Anwendung sind Ad-Hoc-Netzwerke. Das sind Netzwerke, die sich spontan bilden. Es gibt viele Einsatzszenarien, zum Beispiel bei Katastrophen oder beim Militär. Netzwerke werden gebaut, wenn man sie braucht – auch ohne jede Infrastruktur. Bei mobilen Anwendungen müssen wir verstärkt darauf achten, dass die Programme nicht zu groß werden. Um Java für mobile Terminals schneller zu machen, ist es nötig, den Quellkode zu verändern. Das war ein wichtiger Schwerpunkt auf der Mannheimer Tagung: Hier ist noch viel Forschungsarbeit zu leisten. "
Mit Java gebaute Programme gelten als relativ langsam, weil ihr Kode während der Ausführung automatisch interpretiert, also in eine Sprache übersetzt werden muss, die für den jeweiligen Rechner verständlich ist. Das ist mit ein Grund, warum viele Computerspiele – gerade für Mobiltelefone – nicht mit Java programmiert werden. Geschwindigkeit und Leistung – auch das waren Schwerpunkt-Themen auf der Mannheimer Tagung. Intensiv beschäftigten sich die Informatiker, Software-Anbieter und Forscher von Universitäten mit echtzeitfähigem Java. Damit werden autonome Roboter-Netzwerke möglich - und seit neustem, im militärischen Bereich, der Barracuda genannte unbemannte Militärjet des europäischen Konzerns EADS. Er fliegt mit Real-Time-Java. Damit hat Java-Erfinder Sun einen weiteren Standard gesetzt, der auch die strengen militärischen Zeitvorgaben der Barracuda-Drohne einhält.
… wirbt der Informatiker Ralf Gitzel von der Universität Mannheim. Er ist Organisator der "Vierten Internationalen Konferenz über Prinzipien und Praxis des Programmierens mit Java". Damit Software nicht jedes Mal neu erfunden werden muss, gibt es Java-Bibliotheken. Diese erleichtern die Programmierarbeit erheblich. Für das Suchen und den Austausch von Dateien zum Beispiel stehen Bibliotheken zur Verfügung. Ein Java-Programm läuft mit jedem Browser, der Grund, dass immer mehr Programmierer von Webseiten gerne mit Java arbeiten. Kommt beispielsweise in der Internet-Adresse der Begriff "Servlet" vor, ist Java im Spiel.
"Das Besondere an Java ist, dass es eine Sprache ist, die auch gerade in letzter Zeit sehr auf das Web hin orientiert wurde und die plattformunabhängig ist. Was eines der heißesten Themen zur Zeit ist im Bereich Java, aber auch in anderen Bereichen verteilter Software, ist die Service Oriented Architecture."
Service Oriented Architecture ist ein zurzeit und auf der Java-Konferenz häufig zitiertes Konzept. Es steht für Rechner-Architekturen, die sich besonders stark an den heutigen Anforderungen von Unternehmen orientieren, die mit dem Internet arbeiten. Gerne und oft geben Entscheider in den Unternehmen dabei das einfache und recht komfortable Programmieren mit Java vor. Das Ergebnis: Service orientierte Lösungen basieren zunehmend auf Java, vor allem bei Banken, Versicherungen und in der Industrie – zum Beispiel, wenn Unternehmen vom Zentralrechner weg und Web-basierte Rechner- und Service-Strukturen aufbauen wollen. Das war ein Schwerpunkt auf der Tagung. Ralf Gitzel:
"Ich sehe die Zukunft von Java eindeutig im Business-Bereich, also gerade im Enterprise-Bereich, also dass man große Server hat, die mit Unternehmensinformationen arbeiten. In diesem Bereich sehe ich einen sehr großen Markt für Java. Da gibt es ja auch schon einiges: SAP, Oracle und so weiter - die arbeiten da ja auch stark. Sun ist ja auch klar als Erfinder von Java groß dabei in dieser Richtung."
Vor kurzem hat die Firma Sun, die das Warenzeichen für Java eingetragen hat, das so genannte JXTA-Protokoll als Open Source freigegeben. Die freie Weitergabe und Veränderung des Kodes ist also erlaubt. JXTA ist ein Protokoll für die Verbindungen zwischen stationären und mobilen Rechnern, auch genannt Peer-to-Peer-Netzwerke. Das sind Verbindungen zwischen Rechnern, bei denen alle Rechner gleichberechtigt sind. Sie können Daten empfangen, nutzen und Daten anbieten; - jeder Rechner ist also zugleich Emfänger und Sender. JXTA stellt Verbindungen zwischen Rechnern und beispielsweise Mobiltelefonen direkt her – auch unter Umgehung einer Firewall. Mit JXTA sollen Internet-Dienste zusammenfinden, ohne auf eine zentrale Server-Struktur zugreifen zu müssen. Professor Leonard Barolli vom Fukoka Institute of Technology in Fukoka, Japan:
"JXTA ist eine Plattform für die Peer-to-Peer-Kommunikation. Eine andere neue Anwendung sind Ad-Hoc-Netzwerke. Das sind Netzwerke, die sich spontan bilden. Es gibt viele Einsatzszenarien, zum Beispiel bei Katastrophen oder beim Militär. Netzwerke werden gebaut, wenn man sie braucht – auch ohne jede Infrastruktur. Bei mobilen Anwendungen müssen wir verstärkt darauf achten, dass die Programme nicht zu groß werden. Um Java für mobile Terminals schneller zu machen, ist es nötig, den Quellkode zu verändern. Das war ein wichtiger Schwerpunkt auf der Mannheimer Tagung: Hier ist noch viel Forschungsarbeit zu leisten. "
Mit Java gebaute Programme gelten als relativ langsam, weil ihr Kode während der Ausführung automatisch interpretiert, also in eine Sprache übersetzt werden muss, die für den jeweiligen Rechner verständlich ist. Das ist mit ein Grund, warum viele Computerspiele – gerade für Mobiltelefone – nicht mit Java programmiert werden. Geschwindigkeit und Leistung – auch das waren Schwerpunkt-Themen auf der Mannheimer Tagung. Intensiv beschäftigten sich die Informatiker, Software-Anbieter und Forscher von Universitäten mit echtzeitfähigem Java. Damit werden autonome Roboter-Netzwerke möglich - und seit neustem, im militärischen Bereich, der Barracuda genannte unbemannte Militärjet des europäischen Konzerns EADS. Er fliegt mit Real-Time-Java. Damit hat Java-Erfinder Sun einen weiteren Standard gesetzt, der auch die strengen militärischen Zeitvorgaben der Barracuda-Drohne einhält.