Der Leipziger Stadtrat stimmte einem fraktionsübergreifenden Antrag zu, das laufende Vergabeverfahren für das Denkmal auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz zu beenden. Grundsätzlich will die Stadt aber an der Idee eines Freiheits- und Einheitsdenkmals festhalten. CDU, SPD und Grüne hatten nach monatelangen Querelen um das Denkmal vergangene Woche den Stopp des Verfahrens beantragt.
Der Siegerentwurf fiel bei den Leipzigern durch
Für das Denkmal soll nun ein anderer Standort gesucht werden. Ursprünglich hätte es zum 25. Jahrestag des Mauerfalls im Herbst fertig sein sollen. Es soll an die friedliche Revolution von 1989 in der damaligen DDR erinnern. Die Bilder von den Montagsdemonstrationen in Leipzig gingen damals um die Welt. Bereits 2008 hatte der Bundestag die Bundesregierung aufgefordert, neben dem geplanten Denkmal in Berlin auch ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Leipzig zu errichten. Der Bund hat fünf Millionen Euro zugesagt, vom Land Sachsen kommen 1,5 Millionen.
Um das Wettbewerbsverfahren gab es juristische Auseinandersetzungen. Der ursprüngliche Siegerentwurf mit 70.000 bunten Würfeln war zudem bei den Leipzigern durchgefallen.
(pg/swe)