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Leipziger Buchmesse
Gesellschaftsreigen, Regionalkrimi und die Schweiz

Denis Scheck hat seine Hausaufgaben gemacht und - wie es sich als Literaturkritiker gehört - auch schon vor der Leipziger Buchmesse fleißig gelesen. Ausgezeichnete Romane, die deutsche Gegenwartsliteratur sowie Details zum Buchmessen-Schwerpunkt Schweiz hat er im Gepäck.

Denis Scheck im Gespräch mit Silvia Engels |
    An einem Infostand des Partnerlandes Schweiz auf der Leipziger Buchmesse in Leipzig (Sachsen) wird am 12.03.2014 mit dem Slogan "Schweiz ganz natürlich" geworben. Vom 13. bis 16. März präsentieren sich auf der Messe 2000 Verlage mit ihren Neuerscheinungen.
    Buchmesse Leipzig: Partnerland Schweiz (picture-alliance/ dpa / Arno Burgi)
    Heißer Favorit für den Preis der Leipziger Buchmesse, der heute vergeben wird, ist seiner Ansicht nach Martin Mosebach mit seinem Roman "Das Blutbuchenfest". Darin kontrastiert er den Frankfurter Gesellschaftsreigen mit der Geschichte einer bosnischen Putzfrau zu Beginn der 1990er-Jahre. Weitere aussichtsreiche Kandidaten sind Saša Stanišić mit "Vor dem Fest" und Katja Petrowskaja: "Vielleicht Esther".
    Weitere Höhepunkte bei den Neuerscheinungen sieht Scheck im Erzählband "Der schaudernde Fächer" der Österreicherin Ann Cotten. "Ein unglaublich niveauvoller Krimi" ist "Killmousky" von Sybille Lewitscharoff und auch die deutsche Unterhaltungsliteratur findet er erwähnenswert: Frank Schätzings in Israel und dem Nahen Osten angesiedelter Roman "Breaking News" und der niveauvoller Regionalkrimi "Felsenfest" von Jörg Maurer beispielsweise.
    Der Literaturkritiker Denis Scheck
    Der Literaturkritiker Denis Scheck (picture alliance / dpa)