Heißer Favorit für den Preis der Leipziger Buchmesse, der heute vergeben wird, ist seiner Ansicht nach Martin Mosebach mit seinem Roman "Das Blutbuchenfest". Darin kontrastiert er den Frankfurter Gesellschaftsreigen mit der Geschichte einer bosnischen Putzfrau zu Beginn der 1990er-Jahre. Weitere aussichtsreiche Kandidaten sind Saša Stanišić mit "Vor dem Fest" und Katja Petrowskaja: "Vielleicht Esther".
Weitere Höhepunkte bei den Neuerscheinungen sieht Scheck im Erzählband "Der schaudernde Fächer" der Österreicherin Ann Cotten. "Ein unglaublich niveauvoller Krimi" ist "Killmousky" von Sybille Lewitscharoff und auch die deutsche Unterhaltungsliteratur findet er erwähnenswert: Frank Schätzings in Israel und dem Nahen Osten angesiedelter Roman "Breaking News" und der niveauvoller Regionalkrimi "Felsenfest" von Jörg Maurer beispielsweise.