Am 22. MÄrz 2017 bei der feierlichen Eröffnung der Buchmesse, erhielt Mathias Énard im Gewandhaus den Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung für seinen Roman "Kompass".
Die Jury lobte den Schriftsteller als "einzigartigen Vermittler". Im Buch tritt er als leidenschaftlicher Orientforscher auf, der den Lesern einen Einblick in den arabischen Kulturraum gibt; der zeigt, wie die islamische, die christliche und die jüdische Tradition ineinandergreifen; und der den Einfluss des Orients auf die europäische Kultur belegt. "Kompass", so die Jury, sei ein "großer melancholischer und doch weltzugewandter Roman, eine literarische Feier unseres gemeinsamen kulturellen Erbes".
Im Audio-Beitrag hören Sie die Laudatio von Leyla Dakhli. Die Historikerin und Kulturwissenschaftlerin forscht derzeit am Centre Marc Bloch in Berlin. Daneben hören Sie die Dankrede von Mathias Énard.