Gemeinschaftsunternehmen
Leonardo und Rheinmetall gründen Joint-Venture im Panzerbau

Der italienische Rüstungskonzern Leonardo und die deutsche Rheinmetall AG gründen ein Gemeinschaftsunternehmen zum Bau von Panzern.

    Blick auf den Schriftzug des Rüstungsunternehmens Rheinmetall an der Unternehmenszentrale in Düsseldorf.
    Rheinmetall und der italienische Rüstungskonzern Leonardo bauen gemeinsam einen neuen Panzer. (picture alliance / Snowfield Photography / D. Kerlekin / Snowfield Photography)
    Leonardo-Chef Cingolani bestätigte in Mailand, dass die Vereinbarung morgen unterzeichnet werden soll. Beide Unternehmen hatten das Joint Venture im Juli angekündigt. Laut Rheinmetall-Chef Armin Papperger könnte das gemeinsame Unternehmen ein erster Schritt hin zu einer Konsolidierung der Branche in Europa sein.
    Hintergrund ist die europäische Suche nach einem Nachfolger für den Kampfpanzer Leopard, der in vielen Armeen eingesetzt wird. Italien hatte sich wie Polen und Ungarn im Sommer bereits für den neuen Rheinmetall-Kampfpanzer Panther ausgesprochen, der die Basis für den neuen Panzer werden soll. Er steht in Konkurrenz zum deutsch-französischen Projekt MGCS, das sich aufgrund vieler Streitigkeiten verzögert.
    Mit einem Umsatz von rund 15 Milliarden Euro im vergangenen Jahr gehört Leonardo zu den größten Rüstungskonzernen der Welt. Das Unternehmen hält auch eine große Beteiligung am deutschen Radartechnikhersteller Hensoldt.
    Diese Nachricht wurde am 14.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.