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Nach SZ-Recherchen
"Letzte Generation" empört über bayerische Ermittler

Die Klimaaktivisten der "Letzten Generation" haben mit Empörung auf Berichte reagiert, wonach bayerische Ermittler monatelang ihre Telefongespräche abgehört haben.

    Ein Klimaaktivist der Gruppe "Letzte Generation" hat sich an einer Hauptverkehrsstraße mit der Hand auf den Asphalt geklebt.
    Unter anderem mit Klebeaktionen haben die Klimaaktivisten Schlagzeilen gemacht (picture alliance / dpa / Bernd Thissen)
    Eine Sprecherin erklärte, es sei "verstörend", dass auch private Kommunikation protokolliert worden sei. Eine weitere Aktivistin teilte mit, es sei "absurd und erschreckend", welche Geschütze aufgefahren würden, um friedlichen Protest zu unterdrücken. Die "Süddeutsche Zeitung" hatte unter Berufung auf interne Unterlagen der bayerischen Behörden von der Abhöraktion berichtet. Demnach wurden auf Anweisung der Generalstaatsanwaltschaft München neben dem offiziellen Pressetelefon der Organisation auch mehrere Mobiltelefone überwacht.
    Gegen Mitglieder der "Letzten Generation" wird in Bayern wegen des Verdachts auf Bildung einer kriminellen Vereinigung ermittelt.
    Diese Nachricht wurde am 24.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.