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Letzte Landung

Am 25. Juli startete eine Concorde der Air France von Paris aus zu einem Linienflug nach New York. Knapp 90 Sekunden nach dem Start stürzte das Überschallflugzeug ab. Bilanz : 113 Tote, viele Millionen Mark Sachschaden und die dunkle Ahnung, dass mit dem Unglücksflug AF 4590 das Ende des zivilen Überschallfluges gekommen ist. "By by, Concorde" - titelte denn auch am vergangenen Mittwoch die französische Zeitung "Liberation" ahnungsvoll. Zurecht, an diesem Tag entzog die britische Luftaufsichtsbehörde CAA der British Airways die Flugtauglich für die unter ihrer Regie fliegenden Concorde-Maschinen. Einen Tag später zog die französische Luftaufsichtsbehörde DGAC nach. Ein in der Luftfahrt fast einmaliger Vorgang, der nur dann eingeleitet wird, wenn schwere Sicherheitsmängel vorliegen. Mit diesen Mängeln und mit den Konsequenzen aus dem Entzug der Flugtauglichkeit beschäftigt sich heutiger Wissenschaft im Brennpunkt.

Susanne Krause, Wolfgang Labuhn, Anatol Johansen, Klaus Herbst | 20.08.2000