Diese sei zuletzt mehrfach höher ausgefallen als erwartet, sagte EZB-Direktorin Schnabel der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Eine wiederholte Überraschung bei der Dienstleistungs-Inflation sei zumindest ein Grund, genauer hinzuschauen. Dass diese hartnäckig ausfalle, zeige, dass die "letzte Meile" der Inflations-Bekämpfung besonders schwierig sei. Die Gesamt-Teuerung war im Euroraum zwar im Juni von 2,6 auf 2,5 Prozent gesunken und liegt damit nicht mehr weit entfernt von der EZB-Zielmarke von 2,0 Prozent. Zugleich allerdings betrug der Preisauftrieb bei den Dienstleistungen vergleichsweise hohe 4,1 Prozent.
Die EZB hatte die Leitzinsen auf ihrer Sitzung in der vergangenen Woche nach einer ersten Senkung Anfang Juni unverändert gelassen.
Diese Nachricht wurde am 26.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.