Vier Castorbehälter hätten den Bahnhof Valognes in der Nähe der Wiederaufbereitungsanlage La Hague verlassen, teilte der staatliche Atomkonzern Orano mit. Dabei handle es sich um den 13. Transport von hochradioaktivem Material. Es soll nach Informationen der Umweltschutzorganisation Greenpeace in das abgeschaltete Atomkraftwerk Philippsburg nahe der französischen Grenze gebracht werden.
Orano hat nach eigenen Angaben seit 1977 insgesamt 5.310 Tonnen Atommüll aus Deutschland wiederaufbereitet. Seit 2006 schreibt ein Gesetz vor, dass das hochradioaktive Material aus dem Ausland nicht dauerhaft in Frankreich gelagert werden darf. Die deutschen Energiekonzerne hatten sich 2021 mit Frankreich auf die Rückführung des restlichen Atommülls bis Ende 2024 geeinigt.
Diese Nachricht wurde am 19.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.