Nahost-Konflikt
Libanons Regierung verurteilt israelischen Angriff auf Beirut - USA halten Krieg noch für abwendbar

Der libanesische Ministerpräsident Mikati hat den israelischen Luftangriff auf einen Vorort der Hauptstadt Beirut verurteilt.

    Rettungswagen kommen im Süden der libanesischen Stadt Beirut an. Die Vororte waren Ziel eines israelischen Angriffs.
    Bei dem Angriff am Freitag im Süden der libanesischen Hauptstadt sei der Kommandeur der Radwan-Einheit, Ibrahim Akil, getötet worden, erfuhr die Nachrichtenagentur AFP aus Hisbollah-Kreisen. (AP / Hassan Ammar)
    Mikati warf Israel ein Massaker vor und rief die internationale Gemeinschaft dazu auf, einen klaren Standpunkt zum Vorgehen des Landes einzunehmen. Das israelische Militär hatte zuvor einen gezielten Angriff in Beirut bestätigt und erklärt, dabei seien mehrere ranghohe Kommandeure der Hisbollah-Miliz getötet worden. Darunter sei der Befehlshaber der Elite-Einheit Radwan, Akil. Auch in Hisbollah-Kreisen wurde der Tod Akils bestätigt, eine offizielle Bestätigung durch die Miliz steht aber noch aus. Nach jüngsten Angaben der libanesischen Behörden wurden bei dem Angriff insgesamt mindestens zwölf Menschen getötet und 66 verletzt.
    Mit der Lage im Nahen Osten befasst sich am Abend der UNO-Sicherheitsrat. Der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates der USA, Kirby, erklärte, die US-Regierung tue alles, was sie könne, um einen Krieg zwischen Israel und der Hisbollah zu verhindern.
    Diese Nachricht wurde am 20.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.