Die Hilfsorganisation erklärte, die Küstenschützer seien mit Knüppeln auf die Passagiere losgegangen. Daraufhin sei an Bord des Flüchtlingsbootes Panik ausgebrochen. Das Boot kenterte.
Die Helfer von "Sea Watch" hätten sich zwar bemüht, möglichst viele Personen zu retten, bei einer zweistelligen Anzahl von Menschen sei dies jedoch nicht gelungen. Vier Leichen seien bereits geborgen worden.
120 Flüchtlinge gerettet
120 Flüchtlinge sind nach Angaben des Hilfsorganisation gerettet worden und befinden sich nun an Bord des Schiffes "Sea Watch 2".
Ein Sprecher der libyschen Marine erklärte, er habe nichts von dem Vorfall gehört. Auch ein Sprecher des Einsatzführungskommandos der Bundeswehr erklärte, die deutsche Marine habe bisher keine Erkenntnisse.
Die Bundeswehr beteiligt sich mit der Fregatte "Mecklenburg-Vorpommern", dem Versorgungsschiff "Werra" und knapp 300 Soldaten am EU-Einsatz "Sophia" zur Rettung von Flüchtlingen und der Bekämpfung der Schleuserkriminalität vor der libyschen Küste.
(tzi/jcs)