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Starkregen-Katastrophe
Libyen-Expertin: Behörden unterdrücken Informationen über Flutschäden

Die Behörden in Libyen versuchen laut der Politikwissenschaftlerin Hager Ali, das Ausmaß der Zerstörung durch die Starkregen-Katastrophe zu verschleiern.

    Blick auf die libysche Hafenstadt Derna: Einige Menschen stehen an der Abbruchkante einer Straße, die während der Flutkatastrophe ins Meer gespült wurde. Im Hintergrund sind einige Häuser zu sehen.
    Blick auf die libysche Hafenstadt Derna. (IMAGO / ZUMA Wire / IMAGO / Government of National Unity)
    Die Überschwemmungen in Darna seien beispielhaft für die Probleme des Landes und besonders der östlichen Region, die vom Rebellengeneral Haftar kontrolliert werde, sagte die Wissenschaftlerin des Giga Instituts für Globale Studien in Hamburg dem Evangelischen Pressedienst. Eine Ursache für die massiven Schäden sei die grassierende Korruption. Es gebe kaum offizielle Daten zu den Folgen. Lokale Journalisten seien festgenommen, internationale ausgewiesen worden. Ähnlich hatten sich Reporter geäußert. Bei der Starkregen-Katastrophe vor drei Wochen kamen tausende Menschen ums Leben. Genaue Zahlen gibt es nach wie vor nicht.
    Diese Nachricht wurde am 01.10.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.