Bundesanwaltschaft
Libyer nach Verdacht der Anschlagsplanung auf israelische Botschaft freigelassen

Ein wegen des Vorwurfs der Planung eines Anschlags gegen die israelische Botschaft in Berlin festgenommener Libyer ist freigelassen worden.

    Polizisten stehen von der israelischen Botschaft in Berlin, im Vordergrund sind Absperrungen zu sehen.
    Die israelische Botschaft sollte Ziel eines Anschlags werden. Der Verdächtige soll ein mutmaßlicher IS-Unterstützer aus Libyen sein. (picture alliance / dpa / Paul Zinken)
    Der dringende Tatverdacht habe sich nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen nicht aufrechterhalten lassen, teilte die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe mit. Sie habe die Freilassung des Beschuldigten angeordnet, in der Folge habe der Ermittlungsrichter des Bundesgerichthofs den Haftbefehl aufgehoben. Der mutmaßliche IS-Anhänger war Mitte Oktober in Bernau bei Berlin wegen des Verdachts der Unterstützung einer terroristischen Vereinigung im Ausland festgenommen worden.
    Der Vorwurf der Bundesanwaltschaft lautete damals, der Mann habe einen "öffentlichkeitswirksamen Anschlag mit Schusswaffen" geplant. Dazu habe er sich in einem Online-Chat mit einem IS-Mitglied ausgetauscht.
    Diese Nachricht wurde am 14.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.