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Lichtblick für Opel - Verluste werden kleiner

Opel sieht sich auf dem richtigen Weg: Obwohl die Verkäufe weiter sinken, hat die Tochter des US-Autokonzerns General Motors zu Jahresbeginn ihren Verlust eingedämmt. Das ging allerdings auch auf Kosten der Mitarbeiter.

Von Benjamin Hammer |
    Europa bleibt das Sorgenkind von General Motors. Während vor allem das US-Geschäft im ersten Quartal Gewinne erwirtschaftete, hinken die Verkäufe in Europa weiterhin hinterher. In den ersten drei Monaten des Jahres machte GM hier operativ einen Verlust von 175 Millionen US-Dollar.

    Das Minusgeschäft hat zwei Namen: Vauxhall und Opel. Bei beiden Marken des GM-Konzerns gingen die Autoverkäufe zurück. Und dennoch tut sich etwas: Der Verlust ist rund 100 Millionen Dollar niedriger als im Vorjahr, das Minus konnte damit um rund 40 Prozent reduziert werden. Erreicht wurde das allerdings vor allem durch Einsparungen und Entlassungen. Diesen Kurs will GM auch in Zukunft fortsetzen: So hatte das Management in der letzten Woche bekräftigt, den Opel-Standort Bochum Ende 2014 komplett dichtzumachen.

    Doch auch mit neuen Modellen habe Opel gepunktet, sagte Dan Akerson, Chef von General Motors, bei der Präsentation der Geschäftszahlen. Die neuen Modelle Mokka und Adam hätten zu den besseren Europazahlen beigetragen.

    Insgesamt und unterm Strich machte General Motors in den ersten drei Monaten des Jahres einen Gewinn von 865 Millionen US-Dollar. Geld, das der Konzern dringend benötigt, um seine versprochenen Hilfen für die Europamarken zu finanzieren. Vor wenigen Wochen hatte GM angekündigt, bis 2016 insgesamt vier Milliarden Euro in Opel und Vauxhall zu investieren.