Arbatax, Bahnstation des Trenino Verde im Hafen, kurz nach halb acht am Morgen. Lässig lehnt Paolo aus dem Fenster seiner Diesellok und schaut, wie Maschinist Gianfranco die Kupplungen der zwei angehängten Waggons überprüft. Dick eingefettet und gut in Schuss sehen sie aus. Von den Kupplungen abgesehen wirkt der Zug aus den 1950ern leicht nostalgisch. Der weiß-blaue Anstrich könnte eine Auffrischung vertragen. Und bei der Gelegenheit ließe sich hier und da und überhaupt viel Rost beseitigen. An den Abteilfenstern hängen smaragdfarbene Vorhänge. Dass die Scheiben schon länger keinen Lappen gesehen haben, macht nichts, sie sind wegen der Temperaturen ohnehin heruntergezogen. Was praktischerweise auch die fehlende Klimaanlage ersetzt. Dennoch fehlt es nicht an Komfort: Auf den bordeauxroten, oder, sardisch ausgedrückt: cannonau-roten Ledersitzen kann man sich bequem niederlassen und auch am Service mangelt es nicht: Zugführer Corrado bringt noch rasch ein paar Klopapierrollen aus dem alten Bahnhofsgebäude. Dann gibt er das Signal zur Abfahrt.
Die Schmalspurbahn setzt sich in Bewegung. Dicker schwarzer Ruß steigt aus der Diesellok auf. Corrado verspricht seinen Gästen eine erlebnisreiche Fahrt:
"Der schönste Teil kommt sofort nach dem Ort Lanussei, wenn wir auf etwa 700 Metern Höhe einen tollen Blick auf die Küste haben. Und dann im schönen Wald um die Station Gairo, da ragen die markanten Tacchi-Felswände auf. Auch der Flumendosa See, an dem wir entlang fahren, bietet ein schönes Panorama."
Während sich der Zug ins Supramonte-Gebirge hinaufwindet, liegen Wiesen und Hügel noch in leichtem Dunst, auf dem Meer schimmert breit die Morgensonne. Bekannt ist die seit 1894 befahrene Strecke auch für ihre zahlreichen Viadukte.
"Oh ja. Die berühmteste Brücke der Insel ist die Eisenbrücke San Gerolamo."
Die Schmalspurbahn setzt sich in Bewegung. Dicker schwarzer Ruß steigt aus der Diesellok auf. Corrado verspricht seinen Gästen eine erlebnisreiche Fahrt:
"Der schönste Teil kommt sofort nach dem Ort Lanussei, wenn wir auf etwa 700 Metern Höhe einen tollen Blick auf die Küste haben. Und dann im schönen Wald um die Station Gairo, da ragen die markanten Tacchi-Felswände auf. Auch der Flumendosa See, an dem wir entlang fahren, bietet ein schönes Panorama."
Während sich der Zug ins Supramonte-Gebirge hinaufwindet, liegen Wiesen und Hügel noch in leichtem Dunst, auf dem Meer schimmert breit die Morgensonne. Bekannt ist die seit 1894 befahrene Strecke auch für ihre zahlreichen Viadukte.
"Oh ja. Die berühmteste Brücke der Insel ist die Eisenbrücke San Gerolamo."
Caffé-Pause am Bahnhof
50 Meter lang, 40 Meter hoch. Zugführer Corrado bedauert, dass es im Zug kein Angebot an Eis und Getränken gibt, was die Fahrt noch genussreicher machte. Indes, an der Bahnstation Lanussei zeigt sich: alles halb so schlimm.
Nach einer Dreiviertelstunde anstrengender Fahrt über knapp 600 Höhenmeter steht Corrado mit Conduttore Paolo und Maschinist Gianfranco am Tresen der Bahnhofsbar: Die drei vom Trenino verde stärken sich mit einem Tässchen Caffè - und Eis ist auch im Angebot.
Zehn Minuten später geht’s weiter. Vera amüsiert sich:
"Witzig, irgendwie ist es wie so ein Sonntagsausflug im 19. Jahrhundert. Wenn man mal überlegt, in Deutschland würde man aussteigen, um erst mal an der Station zwischendurch Kaffee zu trinken… Unvorstellbar."
Bei Tempo 35, wenn’s ganz schnell geht 45, gibt es genug Zeit zum Hinausschauen. Immer wieder winken Passanten freundlich zu, die Leute scheinen ihren Trenino zu lieben. In der Nähe von Ortschaften wird die sardische Cannonau-Traube angebaut und es sind Obstgärten zu sehen. In den unbewohnten Tälern und auf den kargen Böden der Berghänge wachsen genügsame Steineichen, Nuss- und Kastanienbäume, auch Ginsterbüsche. Aus dem üppigen Waldgrün ragen immer wieder wild verwitterte helle Felswände und -türme auf, besonders nach der ersten Streckenhälfte, wenn die Provinz Ogliastra in die Barbagia übergeht. Ein würziger Macchia-Duft weht in die Waggons. Plötzlich kommt der Zug fast zum Stehen, nicht wegen einer neuen Caffè-Pause, diesmal steht eine Kuh auf dem Gleis und gibt zu verstehen, dass sie auf ihrer Weide und nicht auf der Flucht ist. Götz aus Berlin und Jean-Louis aus Marseille gefällt die Fahrt richtig gut:
"Weil man letztendlich mehr mitbekommt, als wenn man mit dem Auto hier rein fährt. Ist ja wunderbar, also einfach diese Entschleunigung dabei."
"Es ist sehr schön, sehr malerisch. Ich habe auf Korsika eine ähnliche Bahnfahrt von Ajaccio nach Bastia gemacht, auch auf den Balearen von Sóller nach Palma de Mallorca. Diese hier ist schöner. In einer Dokumentation steht, es sei ‚die schönste Strecke der Welt‘. Die ganze Welt hab‘ ich noch nicht bereist, keine Ahnung. Aber vielleicht stimmt’s ja?" (lacht)
Ortswechsel. Gennargentu-Gebirge. Passhöhe Genna Silana an der Panoramastraße SS 125. Nahe einem kleinen Madonnenschrein wandern wir auf einem alten Hirtenpfad bergab.
Nach einer Dreiviertelstunde anstrengender Fahrt über knapp 600 Höhenmeter steht Corrado mit Conduttore Paolo und Maschinist Gianfranco am Tresen der Bahnhofsbar: Die drei vom Trenino verde stärken sich mit einem Tässchen Caffè - und Eis ist auch im Angebot.
Zehn Minuten später geht’s weiter. Vera amüsiert sich:
"Witzig, irgendwie ist es wie so ein Sonntagsausflug im 19. Jahrhundert. Wenn man mal überlegt, in Deutschland würde man aussteigen, um erst mal an der Station zwischendurch Kaffee zu trinken… Unvorstellbar."
Bei Tempo 35, wenn’s ganz schnell geht 45, gibt es genug Zeit zum Hinausschauen. Immer wieder winken Passanten freundlich zu, die Leute scheinen ihren Trenino zu lieben. In der Nähe von Ortschaften wird die sardische Cannonau-Traube angebaut und es sind Obstgärten zu sehen. In den unbewohnten Tälern und auf den kargen Böden der Berghänge wachsen genügsame Steineichen, Nuss- und Kastanienbäume, auch Ginsterbüsche. Aus dem üppigen Waldgrün ragen immer wieder wild verwitterte helle Felswände und -türme auf, besonders nach der ersten Streckenhälfte, wenn die Provinz Ogliastra in die Barbagia übergeht. Ein würziger Macchia-Duft weht in die Waggons. Plötzlich kommt der Zug fast zum Stehen, nicht wegen einer neuen Caffè-Pause, diesmal steht eine Kuh auf dem Gleis und gibt zu verstehen, dass sie auf ihrer Weide und nicht auf der Flucht ist. Götz aus Berlin und Jean-Louis aus Marseille gefällt die Fahrt richtig gut:
"Weil man letztendlich mehr mitbekommt, als wenn man mit dem Auto hier rein fährt. Ist ja wunderbar, also einfach diese Entschleunigung dabei."
"Es ist sehr schön, sehr malerisch. Ich habe auf Korsika eine ähnliche Bahnfahrt von Ajaccio nach Bastia gemacht, auch auf den Balearen von Sóller nach Palma de Mallorca. Diese hier ist schöner. In einer Dokumentation steht, es sei ‚die schönste Strecke der Welt‘. Die ganze Welt hab‘ ich noch nicht bereist, keine Ahnung. Aber vielleicht stimmt’s ja?" (lacht)
Ortswechsel. Gennargentu-Gebirge. Passhöhe Genna Silana an der Panoramastraße SS 125. Nahe einem kleinen Madonnenschrein wandern wir auf einem alten Hirtenpfad bergab.
Überwältigende Natur
Abwechselnd führt er uns in schattigen aromatisch duftenden Wald aus uralten Stein- und Korkeichen, in deren Schatten Ziegen grasen. Dann geht es wieder in offene, kräuterduftende Macchia. Oberhalb des Wegs ragen wuchtige zerklüftete Kalkfelsen auf. Unterhalb wuchert dichtes Grün im Tal, das nach hinten einen weiten Blick auf das wilde Supramonte-Gebirge öffnet. Wunderbar, meinen Paul und Olga aus Berlin:
"Also wie sich die Natur da durchschlägt, denkt man: Aha, wie klein man ist." - "So beeindruckend, also ein riesiger Fels und da kommt so eine Pflanze, kleine Pflanze. Wie die das überlebt in diesem staubtrockenen Felsen? - Also das Beste ist hier die Pause: Man setzt sich hin und schaut, es ist überwältigend."
Drei ehemalige Hirten-Unterkünfte liegen am Weg. Aus hüfthohen losen Steinmauern gebaut, darüber lose geschichtete Holz- und Korkrinden-Dächer. Sie lassen ahnen, wie bis in die Gegenwart das Leben in dieser so schönen Natur zugleich sehr karg und voller Entbehrungen gewesen ist.
Die gerade im weitgehend isolierten Inselinnern verbreitete Armut hat bis in die 1980er Jahre Banditen ihr Unwesen treiben lassen. Das schwer zugängliche Gelände bot ihnen viele Schlupfwinkel. Im Barbagia-Ort Orgosolo zeugen bis heute Wandmalereien, die Murales, vom Ruf nach sozialer Gerechtigkeit.
Nach 730 Höhenmetern Abstieg erreichen wir den Eingang der Gorrupu-Schlucht. Und es verschlägt uns fast den Atem.
Riesige, teils hausgroße helle Felsbrocken füllen den Grund, wie Murmeln dahingestreut, dazwischen rot blühende Oleanderbüsche und Wacholderbäume. Zu den Seiten fliehen steile, teils überhängende Karstwände himmelwärts, von der Witterung ausgewaschen, gefurcht, gelöchert, teils tief ausgehöhlt. Die höchste Wand misst rund 500 Meter. Über rund 25 Millionen Jahre hinweg hat der Flumineddu-Bach diesen Canyon herausgeschürft.
Annalisa, die am Eingang fünf Euro Eintritt nimmt, erklärt uns, dass es drei Zugangszonen gibt:
"Der erste Teil ist grün markiert und der leichteste, den jeder begehen kann. Es ist zugleich der schönste Abschnitt. Der zweite Teil ist gelb markiert. Er ist schwieriger, hat größere Felsen. Und dann folgt der rot markierte schwierigste und gefährlichste Abschnitt. Unerfahrene sollten ab da einen Führer nehmen."
Etwa eine Stunde steigen, klettern und springen wir über die teils trügerisch glatten Felsbrocken, kriechen auch mal unter ihnen durch oder laufen über Äste, die als Tritthilfe zwischen sie geklemmt sind. Vera war von der Idee, die Gorrupu-Wanderung zu machen, anfangs wenig begeistert. Und dann?
"Also die Goruppu Schlucht ist wirklich atemberaubend. 500 Meter hohe Steilwände, an der engsten Stelle ist sie nur fünf Meter breit, das ist sagenhaft. Das muss man gesehen haben. Wirklich. Wenn geschrieben wird, der Grand Canyon Europas, kann ich nur sagen: toll. Dafür lohnt sich auf jeden Fall ein Flug hierhin."
"Also wie sich die Natur da durchschlägt, denkt man: Aha, wie klein man ist." - "So beeindruckend, also ein riesiger Fels und da kommt so eine Pflanze, kleine Pflanze. Wie die das überlebt in diesem staubtrockenen Felsen? - Also das Beste ist hier die Pause: Man setzt sich hin und schaut, es ist überwältigend."
Drei ehemalige Hirten-Unterkünfte liegen am Weg. Aus hüfthohen losen Steinmauern gebaut, darüber lose geschichtete Holz- und Korkrinden-Dächer. Sie lassen ahnen, wie bis in die Gegenwart das Leben in dieser so schönen Natur zugleich sehr karg und voller Entbehrungen gewesen ist.
Die gerade im weitgehend isolierten Inselinnern verbreitete Armut hat bis in die 1980er Jahre Banditen ihr Unwesen treiben lassen. Das schwer zugängliche Gelände bot ihnen viele Schlupfwinkel. Im Barbagia-Ort Orgosolo zeugen bis heute Wandmalereien, die Murales, vom Ruf nach sozialer Gerechtigkeit.
Nach 730 Höhenmetern Abstieg erreichen wir den Eingang der Gorrupu-Schlucht. Und es verschlägt uns fast den Atem.
Riesige, teils hausgroße helle Felsbrocken füllen den Grund, wie Murmeln dahingestreut, dazwischen rot blühende Oleanderbüsche und Wacholderbäume. Zu den Seiten fliehen steile, teils überhängende Karstwände himmelwärts, von der Witterung ausgewaschen, gefurcht, gelöchert, teils tief ausgehöhlt. Die höchste Wand misst rund 500 Meter. Über rund 25 Millionen Jahre hinweg hat der Flumineddu-Bach diesen Canyon herausgeschürft.
Annalisa, die am Eingang fünf Euro Eintritt nimmt, erklärt uns, dass es drei Zugangszonen gibt:
"Der erste Teil ist grün markiert und der leichteste, den jeder begehen kann. Es ist zugleich der schönste Abschnitt. Der zweite Teil ist gelb markiert. Er ist schwieriger, hat größere Felsen. Und dann folgt der rot markierte schwierigste und gefährlichste Abschnitt. Unerfahrene sollten ab da einen Führer nehmen."
Etwa eine Stunde steigen, klettern und springen wir über die teils trügerisch glatten Felsbrocken, kriechen auch mal unter ihnen durch oder laufen über Äste, die als Tritthilfe zwischen sie geklemmt sind. Vera war von der Idee, die Gorrupu-Wanderung zu machen, anfangs wenig begeistert. Und dann?
"Also die Goruppu Schlucht ist wirklich atemberaubend. 500 Meter hohe Steilwände, an der engsten Stelle ist sie nur fünf Meter breit, das ist sagenhaft. Das muss man gesehen haben. Wirklich. Wenn geschrieben wird, der Grand Canyon Europas, kann ich nur sagen: toll. Dafür lohnt sich auf jeden Fall ein Flug hierhin."
Raue und herbe Landschaft
Von der Golgo-Hochebene wollen wir zur Cala Goloritzè wandern. Die Bucht am Golfo di Orosei soll den schönsten Strand Sardiniens haben. Einen ersten Eindruck bekommen wir von einer Anhöhe aus. An malerischen knorrigen Steineichen vorbei blicken wir auf ein von wilden Felswänden gerahmtes grünes Tal, dahinter erstreckt sich das tiefblaue Meer.
Hell klingen Ziegenglöckchen aus den Büschen hervor, in der Luft schwebt der trocken aromatische Duft von Sträuchern und Kräutern. Vera streift ihre Hand an Rosmarinbüschen ab.
"Hmm, riecht gut. Das passt zu der wunderbaren Landschaft hier. So ein bisschen rau und herb, wie Rosmarin halt ist. Erfrischend."
Ein schlanker brauner Marder huscht drei, vier Meter entfernt über helles Geröll und verschwindet in Sträuchern. Gelegentlich überspannt ein fruchtig duftender Feigenbaum den Weg.
Nach anderthalb Stunden erreichen wir den kleinen Strand: Ein Traum aus dahingestreuten malerischen Felsen, kristallklarem Wasser in grünen, türkisen und blauen Farbtönen, über das sich auf einer Seite ein mächtiger Felsbogen spannt, und alles überragt eine markante Felsnadel, die Aguglia. Dunkelgrau reckt sie sich knapp 150 Meter hoch in den blauen Himmel wie eine Zipfelmütze. Ein Leckerbissen für gute Kletterer wie Andreas aus Oberfranken:
"Also ich find’s einen total interessanten Felsen, einmalige Kulisse, und ich freu‘ mich einfach, da oben zu stehen und den Ausblick zu genießen. Es sind vier Seillängen und ich schätze in etwa, dass es drei Stunden dauern wird. Schau ma mal." (lacht)
Oberhalb des Strands laden unter einem überhängenden Fels - geformt wie eine versteinerte Welle - drei massive Holztische mit Bänken zur Rast ein. Von hier aus bietet sich ein herrlicher Blick auf die Klippen und macchiabewachsenen Steilhänge des Golfs. Die Küste lässt sich auf einer mehrtägigen Wanderung auf alten Hirtenpfaden, luftigen Felsbändern, schwindelerregenden Klippen und durch kleine Fjorde erwandern. Der "selvaggio blu" gilt aber als anstrengende Herausforderung. Aber es geht auch anders: Ganz entspannt lässt sich das 40 Kilometer lange Naturschauspiel Golfo di Orosei mit seinen kleinen und größeren Stränden per Boot erleben. Es wird kaum bei einem Tagesausflug bleiben.
Hell klingen Ziegenglöckchen aus den Büschen hervor, in der Luft schwebt der trocken aromatische Duft von Sträuchern und Kräutern. Vera streift ihre Hand an Rosmarinbüschen ab.
"Hmm, riecht gut. Das passt zu der wunderbaren Landschaft hier. So ein bisschen rau und herb, wie Rosmarin halt ist. Erfrischend."
Ein schlanker brauner Marder huscht drei, vier Meter entfernt über helles Geröll und verschwindet in Sträuchern. Gelegentlich überspannt ein fruchtig duftender Feigenbaum den Weg.
Nach anderthalb Stunden erreichen wir den kleinen Strand: Ein Traum aus dahingestreuten malerischen Felsen, kristallklarem Wasser in grünen, türkisen und blauen Farbtönen, über das sich auf einer Seite ein mächtiger Felsbogen spannt, und alles überragt eine markante Felsnadel, die Aguglia. Dunkelgrau reckt sie sich knapp 150 Meter hoch in den blauen Himmel wie eine Zipfelmütze. Ein Leckerbissen für gute Kletterer wie Andreas aus Oberfranken:
"Also ich find’s einen total interessanten Felsen, einmalige Kulisse, und ich freu‘ mich einfach, da oben zu stehen und den Ausblick zu genießen. Es sind vier Seillängen und ich schätze in etwa, dass es drei Stunden dauern wird. Schau ma mal." (lacht)
Oberhalb des Strands laden unter einem überhängenden Fels - geformt wie eine versteinerte Welle - drei massive Holztische mit Bänken zur Rast ein. Von hier aus bietet sich ein herrlicher Blick auf die Klippen und macchiabewachsenen Steilhänge des Golfs. Die Küste lässt sich auf einer mehrtägigen Wanderung auf alten Hirtenpfaden, luftigen Felsbändern, schwindelerregenden Klippen und durch kleine Fjorde erwandern. Der "selvaggio blu" gilt aber als anstrengende Herausforderung. Aber es geht auch anders: Ganz entspannt lässt sich das 40 Kilometer lange Naturschauspiel Golfo di Orosei mit seinen kleinen und größeren Stränden per Boot erleben. Es wird kaum bei einem Tagesausflug bleiben.