Carl Scheidemantel, Großherzoglicher Hofkammersänger Weimar, das steht auf dem Etikett dieser Grammophonplatte, die im Jahr 1902 aufgenommen wurde. Der Interpret hatte zu diesem Zeitpunkt bereits den Zenit seiner Karriere überschritten, in den 1890er Jahren gehörte er zu den Stars der Bayreuther Wagnerfestspiele. Dass er für die Aufnahme ausgerechnet eine Ballade von Carl Loewe ausgewählt hat, war damals nicht ungewöhnlich. Heute ist die Schallplatte aber ein bedeutendes akustisches Dokument, denn aufgrund der Zerbrechlichkeit des Materials und der enormen technischen Entwicklung sind nur noch wenige Exemplare erhalten ...
"Das sind so die ersten Tonaufnahmen, die von Carl Loewe überhaupt existieren ... "
betont Andreas Porsche, der Vorsitzende der Internationalen Carl-Loewe-Gesellschaft...
An die 1000 Schellackplatten und Edison-Walzen lagern derzeit provisorisch in Löbejün, unterm Dach in jenem Gebäude, in dem Carl Loewe im Jahr 1796 geboren wurde ...
"In diesem Geburtshaus ist einerseits ein kleines Museum zu Leben und kompositorischem Werk, ein Carl-Loewe-Archiv und ein Kammermusiksaal. Hier finden verschiedene Veranstaltungsreihen statt ... "
zum Beispiel alle zwei Jahre die Carl-Loewe-Festtage bei denen zum Beispiel Sängerlegende Dietrich Fischer-Dieskau zu Gast war. Ein weiterer regelmäßiger Besucher ist Ian Robertson Lilburn, ein schottischer Adliger ...
"Er hat in London seinerzeit, das war so Vierziger Jahre, den Wilhelm Strienz, einen ganz bekannten deutschen Sänger gehört, und hat gesagt: Von dem möchte ich Tonaufnahmen haben, von dem möchte ich mehr hören. Und hat also Schellackplatten sich besorgt mit Aufnahmen von Wilhelm Strienz und das waren vorwiegend Aufnahmen mit Kompositionen von Carl Loewe ... "
Die Art und Weise, wie der Komponist es verstand, dem Dichterwort durch die Musik eine neue Qualität des Ausdrucks zu verleihen, sie faszinierte Ian Robertson Lilburn so sehr, dass er nach Loewe-Aufnahmen geradezu süchtig wurde. In den letzten 50 Jahren hat er die weltweit umfangreichste Sammlung von Musik des Komponisten auf Tonträgern zusammengetragen. Diesen Bestand vermachte er nun der Löbejüner Carl-Loewe-Gesellschaft. Herzstück sind rund 100 verschiedene Aufnahmen von Loewes wohl populärster Komposition, der Ballade "Die Uhr"
Der Schotte Ian Robertson Lilburn ist nicht nur ein akribischer Sammler, sondern auch ein Dokumentar. Über Jahre, so erzählt Andreas Porsche, hat er nämlich eine Discographie sämtlicher Aufnahmen der Musik Carl-Loewes erstellt ...
""Die ist für uns natürlich auch ein wunderbares Instrument, um jetzt auch noch die wenigen offenen Stellen in dieser Sammlung zu komplettieren ... "
Zum Bestand gehören übrigens neben Schellackplatten, Edison-Walzen und Tonbändern auch die dazugehörigen Abspielgeräte ...
"Wir haben zum Beispiel einen wunderschönen Edison-Phonographen mit bekommen, der hervorragend funktioniert. Wir haben mehrere Grammophone. Also eine wunderschöne Dokumentation der Tonträger-Aufzeichnung und Tonträger-Entwicklung ... "
Und das dürfte neben Carl-Loewe-Freunden auch allgemein technisch interessierten Besucher ansprechen.
Bleibt noch die Frage, warum Mr. Lilburn seine Sammlung ausgerechnet dem Geburtshaus des Komponisten in Löbejün vermacht hat. Das liege an den guten Beziehungen, sagt Carl Loewes oberster Sachwalter Andreas Porsche ...
"Er hat die Arbeit, die die Carl-Loewe-Gesellschaft in den letzten 15 Jahren hier gemacht hat, so toll gefunden und hat das so nett auch begleitet, dass er gesagt hat: Ich möchte, dass meine Sammlung einfach in gute Hände kommt ... "
"Das sind so die ersten Tonaufnahmen, die von Carl Loewe überhaupt existieren ... "
betont Andreas Porsche, der Vorsitzende der Internationalen Carl-Loewe-Gesellschaft...
An die 1000 Schellackplatten und Edison-Walzen lagern derzeit provisorisch in Löbejün, unterm Dach in jenem Gebäude, in dem Carl Loewe im Jahr 1796 geboren wurde ...
"In diesem Geburtshaus ist einerseits ein kleines Museum zu Leben und kompositorischem Werk, ein Carl-Loewe-Archiv und ein Kammermusiksaal. Hier finden verschiedene Veranstaltungsreihen statt ... "
zum Beispiel alle zwei Jahre die Carl-Loewe-Festtage bei denen zum Beispiel Sängerlegende Dietrich Fischer-Dieskau zu Gast war. Ein weiterer regelmäßiger Besucher ist Ian Robertson Lilburn, ein schottischer Adliger ...
"Er hat in London seinerzeit, das war so Vierziger Jahre, den Wilhelm Strienz, einen ganz bekannten deutschen Sänger gehört, und hat gesagt: Von dem möchte ich Tonaufnahmen haben, von dem möchte ich mehr hören. Und hat also Schellackplatten sich besorgt mit Aufnahmen von Wilhelm Strienz und das waren vorwiegend Aufnahmen mit Kompositionen von Carl Loewe ... "
Die Art und Weise, wie der Komponist es verstand, dem Dichterwort durch die Musik eine neue Qualität des Ausdrucks zu verleihen, sie faszinierte Ian Robertson Lilburn so sehr, dass er nach Loewe-Aufnahmen geradezu süchtig wurde. In den letzten 50 Jahren hat er die weltweit umfangreichste Sammlung von Musik des Komponisten auf Tonträgern zusammengetragen. Diesen Bestand vermachte er nun der Löbejüner Carl-Loewe-Gesellschaft. Herzstück sind rund 100 verschiedene Aufnahmen von Loewes wohl populärster Komposition, der Ballade "Die Uhr"
Der Schotte Ian Robertson Lilburn ist nicht nur ein akribischer Sammler, sondern auch ein Dokumentar. Über Jahre, so erzählt Andreas Porsche, hat er nämlich eine Discographie sämtlicher Aufnahmen der Musik Carl-Loewes erstellt ...
""Die ist für uns natürlich auch ein wunderbares Instrument, um jetzt auch noch die wenigen offenen Stellen in dieser Sammlung zu komplettieren ... "
Zum Bestand gehören übrigens neben Schellackplatten, Edison-Walzen und Tonbändern auch die dazugehörigen Abspielgeräte ...
"Wir haben zum Beispiel einen wunderschönen Edison-Phonographen mit bekommen, der hervorragend funktioniert. Wir haben mehrere Grammophone. Also eine wunderschöne Dokumentation der Tonträger-Aufzeichnung und Tonträger-Entwicklung ... "
Und das dürfte neben Carl-Loewe-Freunden auch allgemein technisch interessierten Besucher ansprechen.
Bleibt noch die Frage, warum Mr. Lilburn seine Sammlung ausgerechnet dem Geburtshaus des Komponisten in Löbejün vermacht hat. Das liege an den guten Beziehungen, sagt Carl Loewes oberster Sachwalter Andreas Porsche ...
"Er hat die Arbeit, die die Carl-Loewe-Gesellschaft in den letzten 15 Jahren hier gemacht hat, so toll gefunden und hat das so nett auch begleitet, dass er gesagt hat: Ich möchte, dass meine Sammlung einfach in gute Hände kommt ... "