Viele Anteilseigner seien dadurch verunsichert worden, sagte Lindner in Berlin. Die Abwehr einer Übernahme sei nun aber Angelegenheit von Vorstand und Aufsichtsrat der Commerzbank. Der Minister antwortete damit auf die Frage, was die Bundesregierung tun könne. Lindner sagte, die Bundesregierung habe entschieden, vorerst keine weiteren Anteile an dem Geldinstitut zu veräußern. Die Unicredit hatte einen Teil-Ausstieg des Bundes bei der Commerzbank genutzt und war überraschend bei dem Konzern eingestiegen. Nachdem sie sich noch weitere Anteile gesichert hat, hält Unicredit rechnerisch rund 21 Prozent der Aktien.
Der Vize-Vorsitzende der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft, Bäumler, sagte, die Bundesregierung sei gefordert, diesen Raubtierkapitalismus zu stoppen. Die Übernahmepläne gefährdeten zehntausende Arbeitsplätze und verschlechterten die Investitionsbedingungen des Mittelstandes in Deutschland.
Diese Nachricht wurde am 24.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.