Bundesregierung
Lindner schließt vorzeitiges Ende der Ampel nicht aus

Bundesfinanzminister Lindner schließt ein vorzeitiges Scheitern der Ampel-Koalition nicht aus. Stabilität für Deutschland sei von überragender Wichtigkeit, aber irgendwann könne eine Regierung auch selbst Teil des Problems sein, sagte der FDP-Vorsitzende im Podcast des Nachrichtenportals "Table.Briefings".

    Der FDP-Vorsitzende Christian Lindner bei einer Pressekonferenz nach den Landtagswahlen in Brandenburg, dahinter der Schriftzug "Freie Demokraten"
    FDP-Chef Lindner: "Eine Regierung müsse sich immer auch die Frage stellen, ob sie den Anforderungen der Zeit noch genüge." (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Markus Schreiber)
    Lindner erklärte, eine Regierung müsse sich immer auch die Frage stellen, ob sie den Anforderungen der Zeit noch genüge. Ähnlich hatte er sich bereits nach den jüngsten Landtagswahlen geäußert.
    Einen Grund zum Rücktritt sieht Lindner nicht. Die schlechten Werte für die Freien Demokraten hätten mit der Ampel-Koalition zu tun, nicht mit eigenen Fehlern, erklärte Lindner. "Wir stehen als Blockierer da. Aber unsere Wähler sagen mir: Ihr macht zu viel Rot-Grün. Das Programm und die Werte der FDP sind nicht das Problem." Er traue sich weiterhin zu, die FDP zu führen und bei der Bundestagswahl zu einem guten Wahlergebnis zu führen.
    Diese Nachricht wurde am 03.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.