Konjunktur
Lindner: Wachstum von 0,2 Prozent "peinlich und in sozialer Hinsicht gefährlich"

Bundesfinanzminister Lindner hat die abgesenkte Wachstumsprognose für das laufende Jahr als peinlich und in sozialer Hinsicht gefährlich bezeichnet. Mit nun nur noch 0,2 statt einem Prozent werde Deutschland wieder in der Schlussgruppe der Industriestaaten landen.

    Finanzminister Christian Lindner (FDP) im Gespräch mit Wirtschafts- und Klimaminister Robert Habeck (Grüne) im Bundestag.
    Äußern sich beide besorgt über die aktuelle Konjunktur: Finanzminister Christian Lindner und Wirtschaftsminister Robert Habeck. (picture alliance / Flashpic / Jens Krick)
    Bei der andauernden Wachstumschwäche sei das Aufstiegsversprechen in der Gesellschaft in Gefahr, sagte der FDP-Vorsitzende am Abend in Potsdam. Deutschland brauche eine Wirtschaftswende und vor allem einen Bürokratieabbau. Wirtschaftsminister Habeck sprach von einer dramatisch schlechten Entwicklung. Er warb erneut für eine Reform der Schuldenbremse und für mehr Investitionen.
    Derweil löste Deutschland Japan als drittgrößte Volkswirtschaft der Welt ab. Hintergrund ist, dass die japanische Wirtschaft wegen schwacher Binnennachfrage in eine Rezession geraten ist.
    Diese Nachricht wurde am 15.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.