Medienbericht
Lindner widerspricht Habecks Idee zur Förderung der deutschen Games-Branche

Einem Medienbericht zufolge ist Bundesfinanzminister Lindner mit den von Vizekanzler Habeck favorisierten Steuergutschriften für die Entwickler von Computer- und Videospielen nicht einverstanden.

    Finanzminister Christian Lindner (FDP) spricht vor Journalisten.
    Finanzminister Christian Lindner (FDP). (Archivbild) (picture alliance / dpa / Christoph Reichwein)
    Die beabsichtigte Stärkung des Games-Standorts Deutschland bedürfte nicht zwingend einer steuerlichen Förderung durch sogenannte "Tax Credits", sagte ein
    Sprecher des FDP-Chefs dem ZDF. Die Förderung könne auch im Rahmen des bisherigen Modells umgesetzt werden. Wirtschaftsminister Habeck, Grüne, hatte bei der Eröffnung der Messe "Gamescom" in Köln diese Woche für solche Steuergutschriften geworben.
    Darüber hinaus stößt die von Habecks Ministerium vorgestellte Reform der Förderrichtlinie zur Computerspiele-Entwicklung in den Bundesländern auf Kritik. Nordrhein-Westfalen und Berlin etwa befürchten eine Verschlechterung der Bedingungen. - Der Reformentwurf sieht vor, dass der Bund die Förderung kleiner Projekte einstellt und den Ländern überlässt. Zudem soll es künftig keine Doppelförderung durch den Bund und einem Bundesland mehr geben. - Die Branche drängt auf Unterstützung, um auf dem Milliarden schweren internationalen Markt wettbewerbsfähig sein zu können.
    Diese Nachricht wurde am 23.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.