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Mindestlohn
Linke und Sozialverbände fordern Erhöhung auf mindestens 14 Euro

Die Linkspartei und Sozialverbände halten eine deutliche Anhebung des gesetzlichen Mindestlohns für nötig. Der Fraktionsvorsitzende der Linken im Bundestag, Bartsch, sagte, eine Erhöhung auf 14 Euro pro Stunde sei auch wegen der Rekordinflation mehr als gerechtfertigt. Zugleich betonte er, der Mindestlohn dürfe nicht länger von der gesamtgesellschaftlichen Lohnentwicklung abgekoppelt sein.

    Ein Zehn-Euro-Schein und eine Zwei-Euro-Münze liegen auf einem Tisch.
    Linke und Sozialverbände fordern eine Anhebung des Mindestlohns auf mindestens 14 Euro pro Stunde. (picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild| Fernando Gutierrez-Juarez)
    Auch die Sozialverbände verlangen eine Anhebung auf mindestens 14 Euro. VdK-Präsidentin Bentele sagte, es gehe um einen armutsfesten Lohn für die untersten Einkommensgruppen. Ähnlich äußerte sich der Sozialverband Deutschland. Der Paritätische Gesamtverband verwies auf die Rentenansprüche und betonte, es könne nicht sein, dass selbst Arbeitnehmer, die 45 Jahre Vollzeit gearbeitet hätten, nicht vor Altersarmut gefeit seien.
    Das Münchner Ifo-Institut mahnte hingegen zur Mäßigung. Die Mindestlohnkommission will morgen in Berlin ihren Vorschlag zur Anpassung des Mindestlohns ab 1. Januar 2024 verkünden. Dieser beträgt derzeit 12 Euro pro Stunde.
    Diese Nachricht wurde am 25.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.