Krieg gegen die Ukraine
Linken-Chef van Aken: "Es darf keinen Diktatfrieden für die Ukraine geben"

Der neue Vorsitzende der Linken, van Aken, hat sich dafür ausgesprochen, den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine nicht nur militärisch zu betrachten.

    Jan van Aken in der ARD-Talkshow "hart aber fair" am 04.03.2024
    Der neue Vorsitzende der Linken, van Aken, fordert, den Krieg gegen die Ukraine nicht nur militärisch zu betrachten. (IMAGO / Panama Pictures / IMAGO / Christoph Hardt)
    Van Aken, der sich derzeit in Kiew aufhält, sagte im Deutschlandfunk, um militärische Auseinandersetzungen zu beenden, müsse man sich stets auch mit dem schlimmsten Kriegsverbrecher an einen Tisch setzen. Er vertrete die Ansicht, dass der Krieg gegen die Ukraine nur am Verhandlungstisch beendet werden könne. Dabei sei wichtig, dass es keinen Diktatfrieden für die Ukraine geben dürfe. Der russische Aggressor dürfe sich mit seiner völkerrechtswidrigen Aktion nicht durchsetzen. Das bedeute: keine Landgewinne für Russland. Van Aken plädierte zudem dafür, dass man bei möglichen Friedensverhandlungen unbedingt China mit einbinden müsse. Wenn der chinesische Präsident Xi rufe, komme Kremlchef Putin garantiert, erklärte van Aken.
    Der Linken-Politiker rief die Bundesregierung auf, den Druck auf Russland zu erhöhen. Es sei zum Beispiel ein Unding, dass man russische Ölexporte durch die Ostsee noch immer nicht konsequent unterbinde. Würde man dies tun, könnte man die russische Kriegskasse empfindlich treffen.
    Diese Nachricht wurde am 02.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.