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Europawahl
Linken-Vorstand schlägt Carola Rackete als Spitzenkandidatin vor

Der Parteivorstand der Linken hat die Flüchtlingshelferin Carola Rackete als Spitzenkandidatin für die Europawahl im kommenden Jahr vorgeschlagen.

    Carola Rackete steht vor einer Mauer.
    Die Aktivistin und Seenotretterin Carola Rackete soll für Die Linke bei der Europawahl als Spitzenkandidatin antreten. (picture alliance / KEYSTONE / URS FLUEELER)
    Rackete soll gemeinsam mit dem derzeitigen Fraktionschef der Linken im Europaparlament, Schirdewan, kandidieren. Die Aktivistin war 2019 als Kapitänin des Seenotrettungsschiffs Sea Watch 3 bekannt geworden. Trotz eines Verbots der italienischen Behörden hatte das Schiff mit aus Seenot geretteten Flüchtlingen an Bord die Mittelmeerinsel Lampedusa angelaufen. Ein anschließendes Strafverfahren gegen Rackete wurde 2021 eingestellt.
    Die Parteivorsitzende Wissler sagte, der Vorschlag stehe für einen Neustart der Partei und für eine starke politische Kraft links der Ampelkoalition.
    Die Liste für die Europawahl soll bei einem Linke-Parteitag Mitte November erstellt werden. Dabei wird auch die Spitzenkandidatur offiziell beschlossen. Die Europawahl findet im Juni kommenden Jahres statt.
    Diese Nachricht wurde am 17.07.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.