CDU-Generalsekretär
Linnemann: Straffällig gewordene Asylbewerber sollen schneller ausgewiesen werden

Die CDU will im Fall eines Siegs bei der Bundestagswahl deutlich härter gegen straffällige Asylbewerber vorgehen. Generalsekretär Linnemann sagte im Deutschlandfunk, nach einer zweiten, vorsätzlich begangenen Straftat müsse das Aufenthaltsrecht zwingend erlöschen.

    CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann steht vor einem Mikrofon und schaut grimmig.
    CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann (Archivbild vom September 2024) (IMAGO / dts Nachrichtenagentur / IMAGO / dts Nachrichtenagentur)
    Linnemann sagte weiter, er habe mit einer Reihe von Richtern gesprochen. Auch diese hätten gesagt, es sei nicht begreifbar, dass es teils viele Eintragungen im Vorstrafenregister gäbe, Menschen aber trotzdem noch immer hier bleiben dürften. In Deutschland könne man zehn oder 15 Mal vorbestraft sein und es ändere sich trotzdem nichts am Aufenthaltsrecht. Das wolle die CDU ändern.
    Konkret ändern will die CDU dafür die Paragrafen 53 und 54 des Aufenthaltsgesetzes. Die dort festgelegte Regelung räumt den Verwaltungsgerichten bisher einen Ermessensspielraum ein. CSU-Chef Söder geht noch über die Forderung der CDU hinaus. Er sagte der "Bild"-Zeitung, nicht mehr nur schwere Straftaten müssten zu einer Ausweisung führen.
    Diese Nachricht wurde am 30.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.