In ihrem letzten Wettkampf, der Einzelverfolgung auf der Bahn, verpasste sie knapp die Goldmedaille. Dennoch zog Radrennfahrerin Lisa Brennauer nach den European Championships ein positives Fazit:
"Für mich auf jeden Fall der perfekte Abschluss. Ich freue mich sowieso, dass sich mein Karriereende selber wählen konnte, mir das nicht von irgendjemand auferlegt wurde. Und denn hier diesen Ort zu wählen bei den European Championships in München, in Bayern so nah von meinem Zuhause auch ist für mich schon was sehr Besonderes", sagte sie im Dlf.
Tour de France erhöht die Aufmerksamkeit für Radsportlerinnen
Die Ausbeute von 13 Medaillen im deutschen Team sei einerseits das Ergebnis von einer "suptertollen" Gemeinschaft und vielen einzelnen Optimierungen an den Anzügen, an Fahrrädern, an Aerodynamik oder Sitzpositionen. Andererseits habe die Stimmung in München die Sportler und Sportlerinnen getragen. "Die Halle hat getobt. Die Stimmung generell war wahnsinnig. Ich war auch mal im Olympiapark, das hat schon eine besondere Strahlkraft."
Die gemeinsamen Europameisterschaften hätten zweifellos Sportarten wie den Radsport stärker in den Fokus gestellt, eine noch größerer Aufmerksamkeit habe aber die Tour de France der Frauen gebracht, bei der Brennauer selbst mitgefahren ist. "Man hat dieses Jahr gemerkt, dass gerade die Tour de France noch einmal ein richtig großer Schritt nach vorne war. Der Radsport hat sich im Frauenbereich super weiterentwickelt. Es gehen immer weitere und nächste Schritte nach vorne."
