Das Parlament in Vilnius verabschiedete ein umstrittenes Gesetz, wodurch sogenannte Pushbacks ermöglicht werden. Innenministerin Bilotaite sagte, ihr Land müsse sich verteidigen. Vor allem Menschenrechtsorganisationen kritisieren die "Pushbacks", die das Land schon 2021 angewendet hatte, als Migranten über Belarus und Litauen versuchten in die EU zu gelangen.
Die Praxis sogenannter Pushbacks an den EU-Außengrenzen ist völkerrechtlich illegal und höchst umstritten, weil sie Menschen das Recht auf einen Asylantrag bei der Einreise verwehrt. Aktivisten in Litauen haben angekündigt, gegen das Gesetz vorgehen zu wollen.
Diese Nachricht wurde am 25.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.