Die meisten seiner Romane wurden ins Deutsche übersetzt. Esterhazy pflegte einen post-modernen Stil. Bekannt wurde er unter anderem durch die Werke "Kleine ungarische Pornographie" (1997), "Donau abwärts" (1992) und "Harmonia Caelestis" (2001), ein gut 900 Seiten umfassendes Werk über seine Familiengeschichte. 2004 erhielt Esterhazy den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels.
Von seinen mehr als 30 Büchern sind über 20 in deutscher Übersetzung erschienen. Esterhazy ist damit im deutschen Sprachraum der bisher meistgedruckte ungarische Autor. Er begeisterte unter anderem auch mit "Deutschland im Strafraum", das 2009 zum "Fußballbuch des Jahres" gekürt wurde.
Die Esterhazys waren über Jahrhunderte große Kunstmäzene. So schrieb der Komponist Joseph Haydn viele Werke im Auftrag der Esterhazys, auf deren Schlössern er annähernd dreißig Jahre lebte.
Peter Esterhazy litt an Bauchspeicheldrüsenkrebs. In seinem neuesten Buch "A bünös" (Der Schuldige) thematisierte er seine Erkrankung. "Ich glaube nicht, dass das Schreiben eine Therapie wäre, aber nachdem ich seit 45 Jahren schreibe, fehlt mir vielleicht der Überblick", sagte er in einem Video-Interview.
(ach/stfr)