Wenn sich Plagiatjäger über die Texte von Bob Dylan hermachen, vor allem die seines Spätwerkes, dann werden sie fündig: Die Texte seines Albums „Love and Theft“ sind ausnahmslos aus Versatzstücken montiert, die er der amerikanischen Musiktradition und der Weltliteratur entnommen hat – und er kennzeichnet sie nicht. Muss man ihm den Titel eines großen Songwriters aberkennen? Oder steckt hinter seiner Poesie besondere Meisterschaft, die sich nur auf den zweiten Blick eröffnet? Letzteres meint Heinrich Detering. Der Literaturwissenschaftler hat das Spätwerk Dylans analysiert. Im Corsogespräch haben wir mit ihm über sein Ergebnis gesprochen, das in Buchform vorliegt: „Die Stimmen aus der Unterwelt – Bob Dylans Mysterienspiel“.
Das Gespräch können Sie mindestens sechs Monate in unserem Audio-on-demand-Angebot hören.