Unser Live-Blog vom 20.12.2016 endet an dieser Stelle. Die neuen Ereignisse können Sie in einem weiteren DLF24-Liveblog verfolgen.
++ 20:22 Die Agentur Amak, die als Sprachrohr des IS gilt, teilte im Internet mit, der Fahrer des Lkws sei ein IS-Kämpfer gewesen. Allerdings legte sie dafür keinerlei Belege vor.
++ 19:47 Bundesinnenminister Thomas de Maiziere (CDU) schließt nicht aus, dass der Attentäter aus Berlin weiter auf der Flucht ist. Die Polizei tappe jedoch nicht im Dunkeln: Er sagte im ZDF, es gebe Fahndungsansätze und deswegen sei er zuversichtlich, dass es Fortschritte in den Ermittlungen geben werde. Er bekräftige, es habe vorab keine konkreten Hinweise auf einen geplanten Anschlag auf den Markt gegeben. Der Berliner Polizei sei kein Vorwurf zu machen. Sie habe auch in der Krise gut reagiert.
++ 19:04 Der festgenommene Verdächtige ist wieder auf freiem Fuß. "Die bisherigen Ermittlungsergebnisse ergaben keinen dringenden Tatverdacht gegen den Beschuldigten", teilte der Generalbundesanwalt in Karlsruhe mit. Eine Anwesenheit des Beschuldigten während des Tatgeschehens im Führerhaus des bei der Tat eingesetzten Lkw könne bislang nicht belegt werden. In der Mitteilung hieß es weiter, der zunächst Verdächtige habe in einer polizeilichen Vernehmung umfangreiche Angaben gemacht, eine Tatbeteiligung jedoch bestritten. Eine lückenlose Verfolgung des Lkw-Fahrers nach dem Anschlag durch Augenzeugen sei nicht erfolgt.
++ 18:47 Der Berliner Bischof Markus Dröge rief während des Trauergottesdienstes angesichts der "Terrortat" von Berlin zu gesellschaftlichem Zusammenhalt auf. "Wir geben dem Terror nicht dadurch Recht, dass wir uns entzweien lassen", sagte er. "Wir lassen uns nicht zur Unmenschlichkeit verführen." Auch der Regierende Bürgermeister Michael Müller sagte: "Hass kann und darf nicht unsere Antwort auf Hass sein". Man müsse zusammenstehen. Er zitierte den ehemaligen norwegischen Ministerpräsidenten Jens Stoltenberg, der nach dem Anschlag von Utoya gesagt hatte: "Unsere Antwort lautet: Mehr Demokratie, mehr Offenheit, mehr Menschlichkeit."
++ 18:20 Seit 18 Uhr findet in der Gedächtniskirche direkt neben dem Anschlagsort ein Trauergottesdienst statt. An dem ökumenischen Gottesdienst nehmen rund 800 Besucher teil. Darunter sind Bundespräsident Joachim Gauck, Bundeskanzlerin Angela Merkel, Bundestagspräsident Norbert Lammert (beide CDU), Bundesratspräsidentin Malu Dreyer, Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (beide SPD), Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU), Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) sowie Berlins katholischer Erzbischof Heiner Koch, ein Rabbiner und mehrere Imame.
++ 18:10 Zum Gedenken an die Opfer wird das Brandenburger Tor in den Nationalfarben angestrahlt.
++ 16:58 Bisher konnten 24 Verletzte wieder aus den Krankenhäusern entlassen werden. 25 Patienten sind nach Angaben der Berliner Senatsverwaltung für Gesundheit weiter in stationärer Behandlung. 14 von ihnen seien sehr schwer verletzt.
++ 16:46 Neben Bundeskanzlerin Angela Merkel trug sich auch Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier in das Kondolenzbuch der Gedächtniskirche ein.
++ 16:40 UN-Generalsekretär Ban Ki Moon hat den Anschlag als "terroristischen Angriff" verurteilt. Er drücke den Familien der Opfer sowie der Regierung und dem deutschen Volk sein tiefstes Mitgefühl und Beileid aus, erklärte Ban in New York. In Frankreich gedachte das Parlament den Opfern mit einer Schweigeminute. Der Präsident der Nationalversammlung, Claude Bartolone, erinnerte laut Medienberichten an den Anschlag in Nizza im vergangenen Juli, bei dem ebenfalls ein Lastwagen in eine Menschenmenge gerast war. Er hatte 86 Menschen das Leben gekostet.
++ 15:16 Die Polizei hat erneut dazu aufgerufen, Videos und Bilder vom Anschlagsort der Polizei zur Verfügung zu stellen. Hier hat sie die wichtigsten Links und Rufnummern für Hinweise zusammengestellt:
++ 15:05 Bundeskanzlerin Angela Merkel und Innenminister Thomas de Maizière haben am Breitscheidplatz der Opfer gedacht und Blumen niedergelegt. Um 18 Uhr findet in der Gedächtniskirche ein Trauergottesdienst statt.
++ 14:50 Generalbundesanwalt Peter Frank geht bei dem Anschlag von einem terroristischen Hintergrund aus. Dafür spreche der Verlauf des Anschlags, der an das Attentat von Nizza erinnere und die Auswahl eines Weihnachtsmarktes als "symbolträchtiges" Anschlagsziel, sagte er in Berlin. Es gebe allerdings bisher kein Bekennervideo. Die Täterschaft sei weiter unklar. Man müsse sich "eventuell mit dem Gedanken vertraut machen", dass der Festgenommene nicht der Täter sei. Der Tote aus der Fahrerkabine sei ein polnischer Lkw-Fahrer gewesen, der in der Kabine erschossen worden sei, so Frank. Derzeit werde der Lkw kriminaltechnisch untersucht und auch die Leiche obduziert. Zudem würden Zeugenaussagen und Bildmaterial ausgewertet.
++ 14:16 Bundespräsident Joachim Gauck hat sich zum Anschlag in Berlin geäußert. Er sagte, der Anschlag sei ein "Angriff auf arglose Menschen" gewesen. "Der Anschlag galt uns allen, er war ein Angriff auf unsere Mitte, unsere Art zu leben." Er sprach den Angehörigen sein Mitgefühl aus. "Wir sind erschüttert, aber der Anschlag erschüttert nicht unsere Überzeugungen." Der Hass der Täter werde "unser Miteinander" nicht spalten. "Der Hass der Täter wird uns nicht zu Hass verführen". Die Bürger könnten darauf vertrauen, dass der Staat entschlossen handele, um die Sicherheit zu gewähren. "Deutschland bleibt ein Land der Freiheit, des Zusammenhalts und des inneren Friedens."
++ 13:30 Medienberichten zufolge ist der von der Polizei festgenommene Verdächtige nicht der Täter. Polizeipräsident Klaus Kandt sagte, es müsse sich erst zeigen, ob sich der Tatverdacht erhärte. Bisher könne nicht bestätigt werden, dass der Festgenommene der Fahrer sei. Auf Twitter mahnte die Polizei zu Wachsamkeit:
++ 13:25 Die Sicherheitsmaßnahmen in Berlin werden angepasst: Polizeipräsident Klaus Kandt sagte, die Polizeipräsenz werde allgemein erhöht. Zudem würden an den Weihnachtsmärkten Polizisten mit Maschinenpistolen postiert und die Märkte mit Steinbarrieren abgesichert. Auch in anderen Bundesländern werden die Sicherheitsvorkehrungen auf den Weihnachtsmärkten erhöht: Sowohl in Dresden in Sachsen und im nordrhein-westfälischen Duisburg werden die Märkte mit Pollern und mehr Polizeipräsenz gesichert. Die Landesinnenminister haben sich allerdings dagegen ausgesprochen, Weihnachtsmärkte und andere Großveranstaltungen abzusagen. Die Silvesterfeier in Berlin soll trotz des Anschlags stattfinden. Allerdings solle das Sicherheitskonzept für die Veranstaltung überarbeitet werden, sagte Innensenator Andreas Geisel (SPD).
++ 13:20 Berlins Regierender Bürgermeister zeigte sich "tief erschüttert" von dem Attentat: "Es ist mal wieder ein Anschlag auf unser aller Freiheit, es hätte jeden treffen können." Er dankte den Solidaritätsbekundungen aus aller Welt: "Es ist gut zu spüren, dass gerade die von Terror heimgesuchten Orte enger zusammenrücken und zeigen, wie wehrhaft unsere Demokratie ist. Die Menschen stellen sich gemeinsam gegen die Feinde unserer offenen Lebens." Er rief zu Zusammenhalt auf. "Berlin kann es nicht geben ohne das Zusammenleben verschiedener Nationen, Religionen und Lebensweisen. Es ist wichtig, dass wir uns das immer wieder klarmachen". Auch Innensenator Andreas Geisel forderte die Menschen dazu auf, sich nicht einschüchtern zu lassen: "Wir dürfen uns nicht vorschreiben lassen, wie wir leben, denken, glauben", sagte Geisel. Unsere Gesellschaft sei verwundbar, aber Abschotten könne keine Antwort sein. Geisel bat die Berliner, ihre Lebensweise nicht zu verändern und sich den Mut nicht nehmen zu lassen.
++ 12:51 Bundesinnenminister Thomas de Maizière hat das Sicherheitskabinett der Bundesregierung über den Anschlag unterrichtet. Er sagte, es handele sich ohne Zweifel um einen Anschlag. Der Festgenommene, de als Flüchtling aus Pakistan nach Deutschland gekommen sei, leugne die Tat bisher, die Ermittlungen würden offen geführt, sagte de Maizière in Berlin.
De Maizière mahnte, sich von dem Anschlag nicht einschüchtern zu lassen: "Wir dürfen uns unseren freiheitlichen, verantwortlichen Lebensttil nicht von denen zerstören lassen, die dies auf hinterhaltige Weise versuchen zu tun. Weichen wir zurück, haben die Feinde der Freiheit gewonnen", so der Minister. Er forderte außerdem dazu auf, Großveranstaltungen und Weihnachtsmärkte im Land nicht abzusagen. In Berlin werden aus Rücksichtnahme auf die Angehörigen der Opfer die Weihnachtsmärkte für einen Tag schließen.
++ 12:27 CSU-Chef Horst Seehofer wirbt nach dem "grausamen und brutalen Anschlag" für eine Neuausrichtung der deutschen Zuwanderungs- und Sicherheitspolitik. Dies sei man den Opfern, den Betroffenen und der gesamten Bevölkerung schuldig, erklärte der bayerische Ministerpräsident in München. Die Weihnachtsfeier seines Kabinetts wurde abgesagt, die Minister legten eine Schweigeminute für die Opfer ein.
++ 12:09 Der Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD) drückt seine Bestürzung über die Attacke auf den Berliner Weihnachtsmarkt aus. Man werde sich dafür einsetzen, dass die böse Saat, Panik, Hass und Zwietracht zwischen den gesellschaftlichen Gruppen und Religionen zu stiften, niemals aufgeht, sagte der Verbandsvorsitzende Aiman Mazyek.
++ 11:52 Der nach dem Lkw-Attentat auf einen Berliner Weihnachtsmarkt festgenommene Terror-Verdächtige leugnet die Tat. Der 23 Jahre alte Mann streite bisher alles ab, berichtet die Deutsche Presse-Agentur und beruft sich auf Sicherheitskreise.
++ 11:00 Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich zu der Tragödie in Berlin geäußert. Sie sei entsetzt, erschüttert und tief traurig, erklärte sie in einem Statement. Ein ganzes Land sei mit den Opfern und ihren Angehörigen in Trauer vereint. Die Tat werde aufgeklärt werden, in jedem Detail.
++ 10:52 Bundestagspräsident Norbert Lammert mahnt zum Respekt vor dem Leid der Opfer. Wer "voreilige Schuldzuweisungen und den Ruf nach scheinbar einfachen Lösungen" verbreite, wolle "keinen Beitrag zur Lösung eines Problems leisten, sondern den Anschlag für eigene Zwecke nutzen".
++ 10:33 Der polnische Beifahrer des mutmaßlichen Attentäters von Berlin wurde nach Angaben des Brandenburger Innenministeriums vermutlich erschossen. Der Kraftfahrer sei Opfer und nicht Täter, teilt Innenminister Karl-Heinz Schröter (SPD) mit.
++ 10:30 Hier noch einmal die Bitte des Bundeskriminalamts, Bild- und Videomaterial zum mutmaßlichen Anschlag vom Breitscheidplatz auf einem Hinweisportal hochzuladen.
++ 10.07 Russlands Präsident Wladimir Putin kondoliert zu dem Berliner Anschlag. Er sei geschockt über die Gewalt und den Zynismus, zitiert ihn die russische Nachrichtenagentur RIA.
++ 09:44 Der Vorsitzende der Innenministerkonferenz, Klaus Bouillon (CDU), spricht von einem "Kriegszustand". "Obwohl das einige Leute, die immer nur das Gute sehen, nicht sehen möchten", sagt er dem Saarländischen Rundfunk.
++ 09:35 Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) kündigt für 11.00 Uhr eine Erklärung an, die Bundesanwaltschaft für den Nachmittag.
++ 09:14 Merkel sagt ihren für Dienstag geplanten Wahlkreis-Besuch in Mecklenburg-Vorpommern ab. Der Generalbundesanwalt hat Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) zufolge ein Ermittlungsverfahren eingeleitet und das Bundeskriminalamt (BKA) damit beauftragt.
++ 08:55 Der Verdächtige soll mehreren Medienberichten zufolge als Flüchtling nach Deutschland eingereist sein und den Ermittlern wegen kleinerer krimineller Delikte bekannt gewesen sein. Offizielle Angaben dazu gibt es aber noch nicht.
++ 08:37 Laut DLF-Informationen findet am Hangar im stillgelegten Berliner Flughafen Tempelhof ein Polizeieinsatz statt. Die dort untergebrachten Flüchtlinge werden befragt.
++ 08.10 Das Bundesinnenministerium ordnet bundesweite Trauerbeflaggung an.
++ 07:22 Der Lkw-Angriff von Berlin richte sich "nicht nur gegen Berlin, sondern gegen Deutschland und die gesamte westliche Welt", sagte der CSU-Innenpolitiker Stephan Mayer im Deutschlandfunk. Deutschland sei dennoch nach wie vor eines der sichersten Länder der Welt.
++ 07:16 Der Mann, der einen Lastwagen auf einen Berliner Weihnachtsmarkt gesteuert haben soll, ist nach jüngsten Medienberichten Pakistaner.
++ 06.50 Der Terrorismusforscher Peter Neumann hält einen Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Berlin für sehr wahrscheinlich. "Die Methode passt in das Muster der Dschihadisten", sagte er im DLF.
++ 06.40 Der Lastwagen wird nach Polizeiangaben zur weiteren Spurensicherung vom Tatort abgeschleppt.
++ 05.55 Die Berliner Polizei geht davon aus, dass der Lkw vorsätzlich in die Menschenmenge auf dem Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz gesteuert wurde und spricht von einem "vermutlich terroristischen Anschlag".
++ 04.20 Die Berliner Polizei stellt noch einmal klar: Bei dem im Lkw tot aufgefundenen Mann handelt es sich aller Wahrscheinlichkeit nach nicht um den Fahrer des Lasters.
++ 03.58 Nordrhein-Westfalens Innenminister Ralf Jäger (SPD) geht von einem Terroranschlag aus. Das sagte sein Sprecher der Deutschen Presse-Agentur. Deshalb verstärke die Polizei in NRW abermals ihre Präsenz und Wachsamkeit. Wo erforderlich, trügen die Beamten Schutzwesten und Maschinenpistolen.
++ 02.48 Die Polizei bestätigt: Bei dem Toten, der in dem Lastwagen gefunden wurde, handelt es sich um einen polnischen Staatsbürger.
++ 01.58 Die Zahl der Todesopfer ist nach Polizeiangaben von neun auf zwölf gestiegen. 48 Menschen liegen zum Teil schwer verletzt in Krankenhäusern.
++ 01.38 Die Polizei hat unter bka-hinweisportal.de ein Portal freigeschaltet, über das Augenzeugen des möglichen Anschlags in Berlin Fotos und Videos hochladen können. Auf Handy-Fotos und -Videos könnten Hinweise zu sehen sein, die den Ermittlern bei ihrer Arbeit helfen.
++ 00.30 Die Innenminister von Bund und Ländern werden am Dienstag über die Sicherheitslage beraten. Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller und Innensenator Andreas Geisel wollen am Dienstagmittag auf einer Pressekonferenz die Öffentlichkeit informieren.
++ 00.24 Der künftige US-Präsident Donald Trump spricht auf Twitter von "Terroranschlägen" in Deutschland, der Türkei und der Schweiz. Es werde immer schlimmer. "Die zivilisierte Welt muss umdenken!", so Trump. Später erklärte er, in Berlin seien unschuldige Zivilisten auf der Straße ermordet worden, als sie sich auf das Weihnachtsfest vorbereitet hätten. Die Dschihadistenmiliz IS und andere islamistische Terroristen schlachteten fortwährend Christen in ihren Gemeinden ab, als Teil ihres globalen Dschihads. Wörtlich fügte Trump hinzu: "Diese Terroristen und ihre Netzwerke müssen vom Angesicht der Erde ausgelöscht werden, eine Mission, die wir mit allen freiheitsliebenden Partnern ausführen werden."
++ 00.22 Linken-Politiker Frank Tempel warnt vor Hysterie in der Debatte. "Man sollte jetzt genau so reagieren, wie es Terroristen nicht wollen", sagte Tempel im Deutschlandfunk.
++ 00.12 Die Berliner Feuerwehr hat ihren Rettungseinsatz beendet. 45 teils schwer verletzte Menschen wurden in Krankenhäuser gebracht.
++ 00.10 Die Identität des Fahrers ist nach Angaben eines Polizeisprechers weiter unklar. "Es besteht der Verdacht, dass dieser Lkw in Polen von einer Baustelle gestohlen wurde. Die Ermittlungen dazu laufen", heißt es weiter auf Twitter bei der Polizei Berlin.
Montag, 19. Dezember 2016:
++ 23.59 Die Hintergründe des Vorfalls auf dem Berliner Weihnachtsmarkt stehen nach Angaben von Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) weiterhin nicht fest. "Ich möchte jetzt noch nicht das Wort Anschlag in den Mund nehmen, obwohl viel dafür spricht", so de Maizière im ARD-Fernsehen. Ein Verdächtiger werde vernommen.
++ 23.40 Der CDU-Politiker Wolfgang Bosbach fordert im Deutschlandfunk, man müsse in der politischen Diskussion Maß und Mitte halten. Er hoffe, dass auch weiterhin eine sachliche Debatte über Terrorismus und Sicherheit geführt werde.
++ 23.49 Die Polizei bestätigt per Twitter, dass der Lkw ein polnisches Kennzeichen hatte.
++ 23:35 Frankreich erhöht nach Angaben des Innenministeriums in Paris die Sicherheitsvorkehrungen auf seinen Weihnachtsmärkten. Minister Bruno Le Roux rief die Sicherheitskräfte des Landes auf, "maximale Wachsamkeit" aufrechtzuerhalten.
++ 23:18 Das US-Präsidialamt verurteilt den Vorfall auf dem Berliner Weihnachtsmarkt, "bei dem es sich um einen Anschlag zu handeln scheint".
++ 23:17 EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker spricht den Angehörigen der Opfer sein Mitgefühl aus. Die Nachrichten seien umso mehr erschütternd, weil die Menschen am Breitscheidplatz zusammengekommen seien, um die Vorweihnachtszeit zu feiern, die viele mit Besinnlichkeit und Frieden verbinden würden.
++ 23:14 Deutschlandfunk-Terrorismus-Experte Rolf Clement vermutet, dass es sich um einen Anschlag handelt. Alles, was bekannt ist, "spricht eine eigentlich eindeutige Sprache", sagte er im DLF.
++ 23:11 Bundespräsident Joachim Gauck hat sich bestürzt geäußert. "Das ist ein schlimmer Abend für Berlin und unser Land", erklärte Gauck in Berlin.
++ 23:00 Die Polizei teilt die Rufnummer der Personenauskunftsstelle mit:
++22:47 Auch EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini zeigt sich erschüttert:
++ 22:35 Der polnische Spediteur, dem das Tatfahrzeug gehört, erklärt, es habe seit dem Nachmittag keinen Kontakt mehr zu dem Fahrer gegeben. Der Lkw habe Stahlgestelle aus Italien transportiert und sollte heute in Berlin entladen werden, fügte er im Sender TVN 24 hinzu. Er gehe davon aus, dass der Fahrer entführt worden sei.
++ 22:30 Berlins Innensenator Andreas Geisel (SPD) sagt im ARD-Fernsehen auf die Frage, ob weiter Gefahr bestehe: "Davon gehen wir nicht aus." Berichte, wonach der Lkw gekapert wurde, seien reine Spekulation. "Der Tathergang spricht sowohl für einen Unfall aus auch einen Anschlag", sagt Geisel.
++ 22:26 Frankreichs Außenminister Jean-Marc Ayrault hat betroffen auf den möglichen Anschlag auf einem Berliner Weihnachtsmarkt reagiert. "Entsetzt von den Nachrichten aus Berlin und vollkommen solidarisch mit unseren deutschen Freunden", twitterte der Pariser Chefdiplomat.
++ 22:25 Die Polizei bittet darum, keine Videos vom Ort des Ereignisses zu verbreiten:
++ 22:21 Die Polizei gibt vorerst Entwarnung für das Westberliner Zentrum um den Kurfürstendamm:
++ 22:16 Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) zeigt sich tief erschüttert über die "schrecklichen Nachrichten" aus Berlin. "Wir wissen noch nicht mit Gewissheit, was heute Abend wirklich geschehen ist. Die Sicherheitsbehörden arbeiten mit Hochdruck daran, die Unglücksstelle zu sichern und die Täter zu finden."
++ 22:14 Generalbundesanwalt Peter Frank übernimmt nach Angaben von Justizminister Heiko Maas die Ermittlungen.
++ 22:01 Die Polizei hat eine Notfallrufnummer für Angehörige eingerichtet: 030-4664-4664
++ 22:00 Das Landeskriminalamt Berlin übernimmt die Ermittlungen. Hintergründe des Vorfalls laut Polizei weiter unklar.
++ 21:58 Bundesinnenminister Thomas de Maiziere bietet dem Land Berlin jegliche Unterstützung durch die Bundespolizei an. "Ich wurde unmittelbar nach dem schrecklichen Vorfall auf dem Berliner Weihnachtsmarkt unterrichtet", erklärte der Minister. "Meine Gedanken sind jetzt bei den Angehörigen der Opfer und den Verletzen des schrecklichen Vorfalls."
++ 21:57 Der Beifahrer des mutmaßlichen Lkw-Fahrers ist nach Polizeiangaben tot.
++ 21:50 Bundeskanzlerin Angela Merkel ist nach Angaben ihres Sprechers Steffen Seibert mit dem Innenminister und dem Regierenden Bürgermeister in Kontakt.
++ 21:48 Nach Polizeiangaben ist ein Verdächtiger tot. Über die Todesursache des Mannes, der im Führerhaus des Lastwagens saß, ist laut Polizei zunächst nichts bekannt.
++ 21:46 Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) sagt, die Situation sei unter Kontrolle. Der Regierungschef reagierte geschockt auf die Attacke mit mindestens neun Toten. "Was wir hier sehen, ist dramatisch", sagte Müller. Seine Gedanken seien bei den Familien, die Tote oder Verletzte zu beklagen hätten.
++ 21:44 Die Polizei ruft die Berliner dazu auf, zuhause zu bleiben und keine Gerüchte zu verbreiten.
++ 21:00 Der Lastwagen fuhr nach Polizeiangaben auf einer Strecke von 50 bis 80 Metern über den Markt zwischen den Ständen durch und verletzte dabei auch Menschen. Der Lastwagen kam auf der Budapester Straße zu stehen. Der mutmaßliche Fahrer wurde festgenommen, nachdem er zunächst Richtung Zoo geflüchtet war.
++ 20:45 Ein Live-Video auf der Facebook-Seite der "Berliner Morgenpost" zeigte zerstörte Buden auf dem Weihnachtsmarkt.
(bor/jasi/cvo/ach/fwa/stfr)