// Samstag, 16. März, 20 Uhr, Kammermusiksaal
In diesem Live-Hörspiel verbinden sich Geschichten, Gesänge und Geräusche aus dem ältesten Dorf des neuen Brasilien mit einer opulenten Klangkomposition und einer Live-Musik-Performance. Auch fünfhundert Jahre nachdem Pedro Cabral zum ersten Mal brasilianischen Boden betrat, erzählt man sich unter dem Lügenbaum Geschichten. Ein fahrender Sänger zeigt uns den "Atlas eines Dorfes" und singt vom Fluss, der in zwei Richtungen fließt.
Der brasilianische Experimental-Percussionist Marco Lobo wurde in Bahia geboren. Er hat mit Gilberto Gil und Billy Cobham gespielt und aus traditionellen Trommeln und selbstgebauten Klangerzeugern ein einzigartiges Instrumentarium entwickelt, das ihm erlaubt, afro-brasilianische Rhythmik mit abstraktem Gestus zu verbinden.
Für den Kölner Kongress kommt er aus Rio de Janeiro und begegnet dem Pianisten Philip Zoubek mit seinem präparierten Klavier und den Musikern des Duos Merzouga. Field-Recordings der tropischen Natur und Gesänge eines Vollmondfestes der Pataxó treffen auf die experimentellen Klänge zeitgenössischer europäischer und brasilianischer Musik. Ein transatlantisches Experiment, das Zeiten, Genres und Kulturen verschränkt. Eine tropische Radio-Nacht voll vibrierender Energie.
Live vom Kölner Kongress 2019
Ponto dos Mentirosos - Atlas eines Dorfes
Von Merzouga & Nina Hellenkemper
Komposition: Merzouga
Regie: die Autoren
Mit Martin Engler, Stefko Hanushevsky und Claudia Mischke
Erweiterte brasilianische Instrumente: Marco Lobo
Klavier: Philip Zoubek
Präparierter E-Bass: Janko Hanushevsky
Elektronik: Eva Pöpplein
Visuals: Nicola Rubinstein
Dramaturgie: Sabine Küchler
Produktion: Deutschlandfunk 2019
Ponto dos Mentirosos - Atlas eines Dorfes
Von Merzouga & Nina Hellenkemper
Komposition: Merzouga
Regie: die Autoren
Mit Martin Engler, Stefko Hanushevsky und Claudia Mischke
Erweiterte brasilianische Instrumente: Marco Lobo
Klavier: Philip Zoubek
Präparierter E-Bass: Janko Hanushevsky
Elektronik: Eva Pöpplein
Visuals: Nicola Rubinstein
Dramaturgie: Sabine Küchler
Produktion: Deutschlandfunk 2019