Anfang März 2018 wurde es bekannt: NBA-Star Dennis Schröder wird zum Saisonbeginn 2018/19 Hauptgesellschafter bei den Basketball Löwen Braunschweig. Mit knapp 180.000 Euro Gesellschaftereinlage sorgte der 24 Jahre alte gebürtige Braunschweiger laut Löwen-Geschäftsführer Sebastian Schmidt dafür, dass sein ehemaliger Verein eine Eigenkapitalerhöhung von 100.000 auf 250.000 Euro vornehmen konnte. Das sei wichtig gewesen, "da dies eine Lizenzbedingung für die nächste Spielzeit darstellt", sagte Schmidt in der Sendung "Sport am Samstag".
Braunschweig hat viel vor
Damit "gehöre" Dennis Schröder der Club nicht, stellte Schmidt klar, aber der NBA-Star habe als Hauptgesellschafter künftig "natürlich ein großes Mitspracherecht" in vielen Bereichen - auch wenn Geschäftsführung und sportliche Leitung nicht "jeden Spieler mit den Gesellschaftern thematisieren". Es gehe vielmehr "um das große Ganze und um Zukunftsvisionen".
Diese Zukunftsvisionen umreißt Sebastian Schmidt folgendermaßen: Man wolle raus aus dem Abstiegskampf und in den nächsten zwei bis drei Jahren zunächst die Playoffs mit Tabellenplatz acht anvisieren, um dann zu versuchen "in den nächsten vier bis fünf Jahren vielleicht unter die Top fünf" zu kommen. Ziel sei außerdem wirtschaftliche und sportliche Nachhaltigkeit sowie eine gute Nachwuchsarbeit.
Bereits jetzt profitiere der Verein von der medialen Aufmerksamkeit um Dennis Schröder: "Das wollen wir natürlich nutzen", sagte Schmidt im Dlf. Zum Beispiel um neue Partner oder Sponsoren für die Basketball Löwen Braunschweig zu gewinnen.
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