Von heute 14 Uhr an bis morgen früh um 4 Uhr sollen die Arbeitsniederlegungen dauern. Das heißt also 14 Stunden lang wird der Zugverkehr doch erheblich beeinträchtigt sein. Die Deutsche Bahn AG hat nun erstmals einen Notfahrplan für den Fernverkehr erstellt. Man geht davon aus, dass in der Streikzeit mindestens 70 Prozent der Züge ausfallen werden. Der Notfahrplan soll vor allem die Übergangszeiten besser koordinieren - also jene Zeitspannen vor und nach Beendigung des Streiks. Und er ist abrufbar unter "bahn.de/liveauskunft". Hier also sollen dann die gültigen Zugverbindungen aufgelistet sein. Und für Bahnkunden wichtig ist auch die kostenlose Service-Hotline unter 08000 / 99 66 33.
Angekündigt ist diesmal auch wieder eine Verstärkung des Personals direkt auf den Bahnhöfen. Man wird sehen, ob das gut klappt. Die Bahn macht generell auch wieder auf eigene Kulanzregelungen aufmerksam. Das heißt, dass schon gekauft Fahrkarten kostenlos umgetauscht oder auch erstattet werden können. Auch wird die Zugbindung der Tickets aufgehoben.
Hinzu kommt noch, dass nach EU-Recht für streikbetroffene Bahnkunden auch Entschädigungsregeln gelten. Kommt man mehr als eine Stunde zu spät ans Ziel, können 25 Prozent des Fahrpreises erstattet werden, bei mindestens zwei Stunden sind es 50 Prozent Erstattung.