Schlangen- und Krokodilleder
Londoner Fashion Week verbietet exotische Tierhäute bei Modeschauen

Die Londoner Fashion Week hat als erste der großen Modemessen exotische Tierhäute von ihren Laufstegen verbannt. Es würden keine Marken mehr präsentiert, die Echtpelz oder exotische Häute in ihren Kollektionen verwenden, teilte der britische Mode-Rat im Onlinenetzwerk Linkedin mit. Die Designer seien gebeten worden, diese Bedingungen zu respektieren.

    Das Foto zeigt ein Spitz-Krokodil in einem Naturpark in Costa Rica.
    Ein Spitzkrokodile in Costa Rica - die Londoner Fashionweek zeigt keine Marken mehr, die Krokodilleder verwenden (picture alliance / blickwinkel / B. Trapp / B. Trapp)
    Die London Fashion Week ist bereits seit 2018 fellfrei. Bisher durften Designer allerdings noch die Häute von Schlangen, Krokodilen und Alligatoren für ihre Kollektionen verwenden. Ob die anderen großen Modemessen in Paris, New York und Mailand dem Londoner Beispiel folgen, ist noch unklar. Die Verwendung von Pelzen und Tierhäuten wird seit langem von Tierschutz-Organisationen kritisiert.
    Als nächstes will der britische Mode-Rat über die Verwendung von Federn entscheiden. Die Organisation arbeite "aktiv mit Designern und der breiteren Modegemeinschaft zusammen, um unseren Ansatz in Bezug auf Federn auf dem Laufsteg zu diskutieren", hieß es. Die Fashion Week in Kopenhagen hatte in diesem Jahr angekündigt, ab 2025 keine Federn mehr zuzulassen. Die am häufigsten verwendeten Federn sind Straußenfedern.
    Diese Nachricht wurde am 30.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.