Fußball
Loslösung der Frauen-Bundesliga vom DFB?

Der Vorstandssprecher von Eintracht Frankfurt, Axel Hellmann, hat sich unzufrieden mit den Strukturen des Frauenfußballs in Deutschland gezeigt. Auch eine Loslösung der Bundesliga vom DFB sei nicht ausgeschlossen, sagte der 52-Jährige der "Frankfurter Rundschau".

    Volle Tribünen in der Frauen-Bundesliga, hier beim Spiel zwischen dem 1. FC Köln und dem VfL Wolfsburg.
    Eintracht Frankfurts Vorstandssprecher Hellmann könnte sich vorstellen, dass sich die Frauen-Bundesliga vom DFB löst (Archivbild). (Jessica Sturmberg)
    Es gebe nicht nur bei ihm, sondern auch bei anderen "ein Grummeln" darüber, wie die Klubs eingebunden seien. Letztlich gehe es immer um die Frage, was das Beste für den Frauenfußball sei.
    Der frühere Interims-Geschäftsführer der Deutschen Fußball-Liga (DFL) hat mit Katja Kraus von der Initiative "Fußball kann mehr" ein Thesenpapier für den Deutschen Fußball-Bund erstellt, um die Frauen-Bundesliga besser aufzustellen. "Wir müssen sehr schnell zu einer 16er-Liga kommen und bei der Professionalisierung mehr tun", erklärte Hellmann. Es müsse mehr Spannung aufkommen, um eine größere Öffentlichkeit zu erreichen.
    Der Spitzenfunktionär bekräftigte, das Geschäftsmodell Frauenfußball in Deutschland sei derzeit nicht tragfähig genug, um flächendeckend in die Infrastruktur zu investieren. Es dürfe jedoch nicht dabei bleiben, dass man auf Subventionen durch den Männerfußball oder externe Kapitalgeber angewiesen sei.