Einige asiatische Wirtschaftsjournalisten sprechen bereits vom milliardenschweren "Krieg um Chinas Kaffee-Trinker". Ganz so martialisch ist es nicht. Auch wächst Chinas Kaffee-Markt so schnell, dass hier viele Wettbewerber gutes Geld verdienen können. Doch klar ist: Das Aufkommen von Luckin Coffee vor nicht mal anderthalb Jahren hat die ohnehin noch sehr neue Kaffee-Kultur in China komplett auf den Kopf gestellt.
Luckin-Filialen ohne Kasse
Das Konzept von Luckin Coffee – auf Chinesisch: Rui Xing Kafei (瑞幸咖啡) – ist schnell erklärt. Anders als bei der Konkurrenz von Costa oder Starbucks gibt es in den Filialen von Luckin keine Kasse. Alle Getränke müssen vorab per Smartphone bestellt und bezahlt werden. In einem der landesweit fast 2500 Läden wird der Kaffee fertig gemacht und dann für ein paar Cent nach Hause oder ins Büro geliefert.
Kaffee-Kultur im Internet-Zeitalter
Die Shanghaier Unternehmensberaterin Ye Tan sagt deswegen: "Luckin und Starbucks? Kann man gar nicht vergleichen." Das besondere an Luckins Konzept sei das Online-Bestellen und Liefern. Die Analystin spricht von einer Kaffeekultur der Internet-Ära. "Falls Luckin Coffee es wirklich auf Starbucks abgesehen hätte, bräuchten sie viel mehr Leute, eine ausgefeiltere Strategie und viel mehr Geld als jetzt. Denn offline Geschäfte zu machen – das kostet!"
Online bestellen und liefern lassen: Dieses Konzept funktioniert in China perfekt. Denn erstens bestellen und bezahlen die Menschen hier ohnehin so gut wie alles online. Zweitens sind die Lohnkosten für Lieferanten noch relativ niedrig. In den Läden von Luckin arbeiten deutlich weniger Leute als etwa bei Starbucks.
Milliarden-Börsenwert trotz Millionen-Verlust
Klar ist aber auch: Noch verdient Luckin kein Geld, im Gegenteil. Im zurückliegenden Quartal hat Luckin gut 75 Millionen Euro Verlust gemacht. Trotzdem bewerten Analysten den Konzern mit rund 3,5 Milliarden Euro, was ganz einfach daran liegt, dass es bei Luckin weniger um die Qualität des Kaffees geht – der kommt ohnehin nicht aus echten Maschinen sondern aus Vollautomaten. Vielmehr sind es das Konzept, die Logistik und die Kundendaten, die Luckin wertvoll machen.
Das Konzept von Luckin Coffee – auf Chinesisch: Rui Xing Kafei (瑞幸咖啡) – ist schnell erklärt. Anders als bei der Konkurrenz von Costa oder Starbucks gibt es in den Filialen von Luckin keine Kasse. Alle Getränke müssen vorab per Smartphone bestellt und bezahlt werden. In einem der landesweit fast 2500 Läden wird der Kaffee fertig gemacht und dann für ein paar Cent nach Hause oder ins Büro geliefert.
Kaffee-Kultur im Internet-Zeitalter
Die Shanghaier Unternehmensberaterin Ye Tan sagt deswegen: "Luckin und Starbucks? Kann man gar nicht vergleichen." Das besondere an Luckins Konzept sei das Online-Bestellen und Liefern. Die Analystin spricht von einer Kaffeekultur der Internet-Ära. "Falls Luckin Coffee es wirklich auf Starbucks abgesehen hätte, bräuchten sie viel mehr Leute, eine ausgefeiltere Strategie und viel mehr Geld als jetzt. Denn offline Geschäfte zu machen – das kostet!"
Online bestellen und liefern lassen: Dieses Konzept funktioniert in China perfekt. Denn erstens bestellen und bezahlen die Menschen hier ohnehin so gut wie alles online. Zweitens sind die Lohnkosten für Lieferanten noch relativ niedrig. In den Läden von Luckin arbeiten deutlich weniger Leute als etwa bei Starbucks.
Milliarden-Börsenwert trotz Millionen-Verlust
Klar ist aber auch: Noch verdient Luckin kein Geld, im Gegenteil. Im zurückliegenden Quartal hat Luckin gut 75 Millionen Euro Verlust gemacht. Trotzdem bewerten Analysten den Konzern mit rund 3,5 Milliarden Euro, was ganz einfach daran liegt, dass es bei Luckin weniger um die Qualität des Kaffees geht – der kommt ohnehin nicht aus echten Maschinen sondern aus Vollautomaten. Vielmehr sind es das Konzept, die Logistik und die Kundendaten, die Luckin wertvoll machen.