Lufthansa gibt sich zurückhaltend, Turkish Airlines ist etwas euphorischer. Zumindest legen das Zeitungsberichte aus der Türkei nahe, die davon sprechen, dass die beiden Fluggesellschaften ihre Zusammenarbeit weiter vorantreiben wollten, angeblich werde auch über eine Überkreuzbeteiligung gesprochen. Man stehe mit Turkish Airlines in ständigem Austausch darüber, wie man die Zusammenarbeit im Sinne der Kunden vorantreiben könne, hatte Lufthansa gestern schon gegenüber dem Deutschlandfunk gesagt. Dass aber Bewegung am Luftverkehrsmarkt, das hatte in der vergangenen Woche erst Lufthansa-Chef Christoph Franz erläutert:
"Gerade in der Achse Europa- Naher Osten Richtung Südostasien tut sich einiges, wir beobachten das natürlich auch sehr eng und engagiert."
Denn die Fluggesellschaften am Golf setzen die etablierten Gesellschaften in Europa unter Druck. Mit ihnen zusammenzuarbeiten, wie dies etwa Air France/KLM mit Air Berlin tun, biete sich für den europäischen Platzhirsch Lufthansa nicht an, meint Stefan Schöppner, Analyst der Cormmerzbank:
"Der Golf-Carrier würde dann ja auch gern Flugrouten von und nach Deutschland mit eigenen Flugzeugen fliegen, die die Lufthansa im Moment noch selbst fliegt. Ich kann da auf den ersten Blick nicht die großen Vorteile erkennen."
Deshalb sucht Lufthansa andere Wege, um dem immer stärker werdenden Druck aus dem Nahen und Mittleren Osten etwas entgegenzusetzen. Er setze dabei weiter auf die Star Alliance, sagte Lufthansa-Chef Franz vor knapp einer Woche, dabei intensiviere man jedoch die Zusammenarbeit an einigen Stellen, etwa auf der Nordatlantik-Strecke mit United Airlines oder gegenüber Japan mit der ANA. Und auch in Richtung Naher Osten? Dazu Lufthansa-Chef Franz:
"Ich kann mir vorstellen, dass wir auf diesem Weg bei strategischen Märkten die eine oder andere Entwicklung nach vorne sehen werden, aber das sind alles Dinge, die man nur langsam entwickeln kann. Das ist also eine Entwicklung, die weitergehen wird, von der wir aber gelernt haben, wenn wir es richtig machen, wenn wir es sorgfältig anlegen, dann bringt das auch was - für uns und für unseren Partner. Wir werden den Weg, den wir eingeschlagen haben, an der Stelle ruhig weitergehen, wir machen das, was wir bisher gemacht haben - Star Alliance, Mitgliedschaft, aber auch Weiterentwicklung – machen wir auch weiter, beobachten ansonsten die Marktentwicklung."
Interessant wäre der türkische Partner in der Star Alliance für eine solche behutsame Annäherung, meint auch Stefan Schöppner von der Commerzbank:
"Es wäre sinnvoll. Die Türkei ist zum einen ein sehr interessanter Markt, die Wirtschaft in der Türkei ist in einer sehr guten Verfassung und hat vernünftiges Wachstumspotenzial für die Zukunft. Und gleichzeitig ist geografisch die Türkei auch sehr gut gelegen, da ist noch eine Lücke für die Lufthansa auf der Landkarte."
Doch ob das Projekt schnell spruchreif sein könnte, ob wirklich eine Kapitalbeteiligung erwogen wird und eine Kooperation auch in den Bereichen Technik, IT und beim Catering, das ist offenbar noch nicht klar. Da legt Lufthansa wohl wirklich mehr Wert auf eine sorgfältige Ausarbeitung möglicher Partnerschaften.
"Gerade in der Achse Europa- Naher Osten Richtung Südostasien tut sich einiges, wir beobachten das natürlich auch sehr eng und engagiert."
Denn die Fluggesellschaften am Golf setzen die etablierten Gesellschaften in Europa unter Druck. Mit ihnen zusammenzuarbeiten, wie dies etwa Air France/KLM mit Air Berlin tun, biete sich für den europäischen Platzhirsch Lufthansa nicht an, meint Stefan Schöppner, Analyst der Cormmerzbank:
"Der Golf-Carrier würde dann ja auch gern Flugrouten von und nach Deutschland mit eigenen Flugzeugen fliegen, die die Lufthansa im Moment noch selbst fliegt. Ich kann da auf den ersten Blick nicht die großen Vorteile erkennen."
Deshalb sucht Lufthansa andere Wege, um dem immer stärker werdenden Druck aus dem Nahen und Mittleren Osten etwas entgegenzusetzen. Er setze dabei weiter auf die Star Alliance, sagte Lufthansa-Chef Franz vor knapp einer Woche, dabei intensiviere man jedoch die Zusammenarbeit an einigen Stellen, etwa auf der Nordatlantik-Strecke mit United Airlines oder gegenüber Japan mit der ANA. Und auch in Richtung Naher Osten? Dazu Lufthansa-Chef Franz:
"Ich kann mir vorstellen, dass wir auf diesem Weg bei strategischen Märkten die eine oder andere Entwicklung nach vorne sehen werden, aber das sind alles Dinge, die man nur langsam entwickeln kann. Das ist also eine Entwicklung, die weitergehen wird, von der wir aber gelernt haben, wenn wir es richtig machen, wenn wir es sorgfältig anlegen, dann bringt das auch was - für uns und für unseren Partner. Wir werden den Weg, den wir eingeschlagen haben, an der Stelle ruhig weitergehen, wir machen das, was wir bisher gemacht haben - Star Alliance, Mitgliedschaft, aber auch Weiterentwicklung – machen wir auch weiter, beobachten ansonsten die Marktentwicklung."
Interessant wäre der türkische Partner in der Star Alliance für eine solche behutsame Annäherung, meint auch Stefan Schöppner von der Commerzbank:
"Es wäre sinnvoll. Die Türkei ist zum einen ein sehr interessanter Markt, die Wirtschaft in der Türkei ist in einer sehr guten Verfassung und hat vernünftiges Wachstumspotenzial für die Zukunft. Und gleichzeitig ist geografisch die Türkei auch sehr gut gelegen, da ist noch eine Lücke für die Lufthansa auf der Landkarte."
Doch ob das Projekt schnell spruchreif sein könnte, ob wirklich eine Kapitalbeteiligung erwogen wird und eine Kooperation auch in den Bereichen Technik, IT und beim Catering, das ist offenbar noch nicht klar. Da legt Lufthansa wohl wirklich mehr Wert auf eine sorgfältige Ausarbeitung möglicher Partnerschaften.