Drohender Angriff Irans
Lufthansa streicht weitere Flüge in Nahen Osten - Bundesregierung ruft zu Deeskalation auf

Die Lufthansa Group hat wegen der drohenden Ausweitung des Nahost-Kriegs ihre Flüge in die Region weiter eingeschränkt. Wie das Unternehmen in Frankfurt am Main mitteilte, werden vorerst bis zum 12. August alle Verbindungen nach Tel Aviv, in die iranische Hauptstadt Teheran und ins libanesische Beirut gestrichen.

    Ein Airbus A380 der Lufthansa
    Die Lufthansa setzt vorerst viele ihrer Fllüge nach Nahost aus. (Archivbild) (imago / Rüdiger Volk)
    Bis einschließlich 7. August entfallen zudem die Flüge in die jordanische Hauptstadt Amman und ins irakische Erbil. Zur Lufthansa Group gehören auch die Fluglinien Swiss, Austrian, Brussels Airlines und Eurowings.
    Am Flughafen in Beirut gab es chaotische Szenen, nachdem auch andere internationale Fluggesellschaften ihre Verbindungen strichen. Es bildeten sich nach Angaben von Nachrichtenagenturen lange Schlangen an den Schaltern, und es kam teils zu panikartigen Reaktionen von Wartenden.

    Bundesregierung: Weitere Eskalation vermeiden

    Die Bundesregierung rief erneut alle Akteure im Nahost-Konflikt auf, eine weitere Eskalation zu vermeiden. Deutschland stehe auf allen Ebenen mit Gesprächspartnern in der Region in Kontakt, sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes. Die Lage im Nahen Osten ist nach dem tödlichen Angriff auf den Hamas-Anführer Hanija in Teheran angespannt. Der Iran drohte Israel erneut mit Vergeltung; die USA entsandten weitere Kriegsschiffe und Kampfjets.
    Diese Nachricht wurde am 05.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.