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Das neue Angebot, das die Lufthansa vorgelegt hat, sieht um 4,4 Prozent höhere Vergütungen, eine Einmalzahlung von 1,8 Monatsgehältern sowie die Zusage von Neueinstellungen vor. Personalchefin Bettina Volkens erklärte, auch die anderen Tarifthemen wie die Betriebs- und Übergangsrenten sollten in neuen Verhandlungen gelöst werden, möglicherweise mit Hilfe eines Mediators. Verhandlungen könne man noch an diesem Wochenende aufnehmen.
Das aber lehnte die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit nun ab, wie ein Sprecher am Freitagabend sagte. Die Offerte sei unzureichend. "Das ist alter Wein in neuen Schläuchen." Die Inhalte des Angebots habe Lufthansa bereits vor zwei Monaten auf den Tisch gelegt. Zugleich betonte er, mit Rücksicht auf die Kunden werde es am Sonntag keinen Streik der Piloten geben.
Cockpit verlangt rückwirkend ab Mai 2012 jährlich 3,7 Prozent mehr Geld. Durch den langen Zeitraum von fünf Jahren beläuft sich die Gesamtforderung auf knapp 20 Prozent.
Am Samstag werden 137 Flüge gestrichen
Die Flugzeugführer sind seit Mittwoch im Ausstand. Ein Ende des Arbeitskampfs sei derzeit nicht absehbar, es sei noch kein Enddatum festgelegt worden, erklärte die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit in Frankfurt am Main, bevor die Lufthansa ihr neues Angebot vorlegte.
Aufgrund des Streiks sagte die Lufthansa für Samstag 137 Flüge ab, darunter 88 Interkontinentalverbindungen. Betroffen seien davon rund 30.000 Passagiere.
Am Freitag fielen wegen des Streiks 830 Lufthansa-Flüge aus, darunter alle innerdeutschen und Europaflüge. Insgesamt mehr als 100.000 Reisende waren nach Angaben des Unternehmens davon betroffen.
(kis/gri)