Angespannte Sicherheitslage
Lufthansa und Air France setzen nach Pager-Explosionen im Libanon Flüge zu mehreren Zielen im Nahen Osten aus

Nach den mutmaßlich koordinierten Explosionen Hunderter tragbarer Funkempfänger im Libanon setzen die Fluggesellschaften Lufthansa und Air France ihre Flüge nach Israel bis mindestens einschließlich Donnerstag aus.

    Eine Boeing 747 der Lufthansa auf dem Taxiway am Frankfurter Flughafen
    Erneut werden Flüge nach Israel und in andere Staaten der Region wegen der Sicherheitslage ausgesetzt. (imago | Jochen Tack)
    Beide Unternehmen machten dafür eine kurzfristige Veränderung der Sicherheitslage verantwortlich. Die Airlines der Lufthansa Group hätten mit sofortiger Wirkung entschieden, nicht nur alle Verbindungen von und nach Tel Aviv auszusetzen, sondern auch von und in die iranische Hauptstadt Teheran, teilte das Unternehmen in Frankfurt am Main mit. Der gesamte israelische und der iranische Luftraum würden umflogen. Air France gab bekannt, dass die Flüge nach Tel Aviv und in die libanesische Hauptstadt Beirut eingestellt worden seien. 
    Bei den Explosionen im Libanon wurden am Dienstag nach Angaben des Gesundheitsministeriums rund 2.750 Menschen verletzt und neun Menschen getötet. Der Zustand von rund 200 Verletzten soll kritisch sein. Im Raum steht die Vermutung, dass Israel die Geräte gezielt zur Explosion gebracht haben könnte, um Hisbollah-Kämpfer ins Visier zu nehmen.
    Diese Nachricht wurde am 18.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.