Krieg in Nahost
Luftwaffe soll Hilfslieferungen über dem Gazastreifen abwerfen

Die Luftwaffe der Bundeswehr soll sich laut Medienberichten am Abwurf von dringend benötigten Hilfsgütern über dem Gazastreifen beteiligen.

12.03.2024
    Zahlreiche Palästinenser rennen über eine vom Krieg zerstörte Straße in Richtung einiger Hilfsgüter, die an Falschirmen befestigt vom Himmel in Richtung Erde schweben.
    Auch Deutschland soll sich einem Medienbericht zufolge auf den Abwurf von Hilftsgütern über den Gazastreifen vorbereiten. (AFP / -)
    Wie Nachrichtenagenturen und der "Spiegel" übereinstimmend berichten, hat das Auswärtige Amt eine entsprechende formale Bitte an das Verteidigungsministerium gestellt. Bei dem Einsatz könnten demnach Transportflugzeuge der Bundeswehr eingesetzt werden, die in Frankreich stationiert sind. Die französische Luftwaffe wirft bereits Hilfsgüter über dem Palästinenser-Gebiet ab.
    Die Lage der Menschen in dem Küstenstreifen ist dramatisch. Nach UNO-Angaben droht eine Hungerkrise, wenn die Hilfslieferungen nicht ausgeweitet werden. Derzeit befindet sich ein mit fast 200 Tonnen Nahrungsmitteln beladenes Schiff auf dem Weg von Larnaka auf Zypern in Richtung Gazastreifen. Es handelt sich um ein Pilotprojekt für die Eröffnung einer Seeroute, auf der längerfristig Hilfsgüter geliefert werden sollen.
    Diese Nachricht wurde am 12.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.